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Ältere Generation finanziell gut aufgestellt – Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter

Archivmeldung vom 17.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Ein großer Teil der älteren Menschen in Deutschland ist finanziell gut aufgestellt. Insbesondere die Hochaltrigen verbuchten in den letzten Jahren Einkommenszugewinne. Allerdings geht die Einkommensschere immer weiter auseinander und das Risiko von Altersarmut besteht nach wie vor, insbesondere für alleinstehende ältere Frauen. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Instituts Arbeit und Technik (IAT / FH Gelsenkirchen) auf Grundlage der Einkommens- und Verbraucherstichproben 2003 und 2008 des Statistischen Bundesamtes.

Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen der Älteren ist zwischen 2003 und 2008 um knapp 3 Prozent auf 2 914 Euro gestiegen. „Alarmierend ist allerdings die Einkommensentwicklung der „jungen Alten“ zwischen 55 und 65,“ stellt der IAT-Wissenschaftler Peter Enste fest. Sie mussten in fünf Jahren im Durchschnitt deutliche Verluste hinnehmen. Besonders in dieser Altersgruppe wird die Spanne zwischen arm und reich immer größer: Hier gibt es den höchsten Anteil von Personen mit Niedrigeinkommen unter 900 Euro, aber auch den höchsten Anteil von Spitzenverdienern.

Während die „Einkommensgewinner“ bei den Konsumausgaben zulegen konnten, sank bei den „Einkommensverlierern“ der Verbrauch, aufgrund von „Konsumvorsicht“ sogar stärker als ihr Einkommensrückgang. Rund ein Drittel geben die Senioren für den Bereich Wohnen aus, mit steigendem Lebensalter steigt dieser Wert auf 38,5 Prozent. Für Verkehr und Mobilität geben die „jungen Alten“ rund 14,6 Prozent aus, die Hochaltrigen noch 8,7 Prozent. Für Freizeit werden im Durchschnitt 11,4 Prozent ausgegeben, für Gesundheit 4,2 Prozent.

„Lückenhafte Erwerbsbiografien, Einschnitte in den Versorgungssystemen und zunehmende Eigenverantwortung in Gesundheitsversorgung und Altersvorsorge lassen die Prognosen für zukünftige ältere Generationen weniger günstig ausfallen“, vermutet Peter Enste. Die Zahlen der Altersklasse 55-65 geben darauf erste Hinweise. „Diesen Herausforderungen werden sich die Seniorenwirtschaft und auch die Sozialpolitik in Zukunft stellen müssen“.

Quelle: Institut Arbeit und Technik

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