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Daimler holt sich frisches Geld aus Abu Dhabi

Archivmeldung vom 23.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Der von der Absatzkrise gebeutelte Autobauer Daimler hat sich ein zweites Emirat als Großaktionär ins Haus geholt. Mit 9,1 Prozent steigt Abu Dhabi zum wichtigsten Anteilseigner auf und verweist Kuwait auf den zweiten Platz.

Der Einstieg geschieht durch die Ausgabe neuer Aktien, durch deren Kauf 1,95 Milliarden Euro in Daimlers Kasse fließen, wie der Konzern am Sonntag in Stuttgart mitteilte. Der Anteil Kuwaits wird dadurch verwässert und fällt von 7,6 auf 6,9 Prozent.

Die staatlich kontrollierte Investmentgesellschaft Aabar zahlt 20,27 Euro pro Daimler-Aktie. Am Freitag hatten die Papiere bei 21,34 Euro geschlossen. «Wir freuen uns sehr, in Aabar einen neuen Großaktionär begrüßen zu können, der unsere Unternehmensstrategie unterstützt und mit uns gemeinsam strategische Projekte auf den Weg bringt», sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche. Der Aufsichtsrat stimmte der notwendigen Kapitalerhöhung - das Grundkapital wird um 10 Prozent aufgestockt - heute zu.

Über einen Einstieg von Abu Dhabi war bereits seit Monaten spekuliert worden. Daimler will mit seinem neuen Großaktionär nun auch im Tagesgeschäft zusammenarbeiten: Gemeinsam soll die Entwicklung von Elektroautos sowie von Verbundwerkstoffen vorangetrieben werden. «Über konkrete Projekte wird gerade gesprochen», sagte ein Sprecher auf Anfrage. In Abu Dhabi selbst sollen junge Leute für die Autoindustrie ausgebildet werden. Finanziert werden soll dies nicht zuletzt mit dem Milliardenerlös der Kapitalerhöhung.

«Daimler ist eine Marken-Ikone und ein finanziell starkes Unternehmen, das weltweit für Spitzenleistungen bekannt ist», begründete Aabar-Chef Khadem Al Qubaisi das Engagement. Der bisherige Großaktionär Kuwait ist seit 1974 im Unternehmen engagiert. Zuletzt hatte es auch hier Spekulationen gegeben, das Emirat könne seinen Anteil ausbauen.

Weitere Details zum Einstieg der von Abu Dhabi kontrollierten Investmentgesellschaft Aabar will Daimler an diesem Montag bei einer Pressekonferenz in Stuttgart mitteilen. Daran sollen Zetsche und der Aabar-Vorsitzende Khadem Al Qubaisi teilnehmen, hieß es am Abend in Stuttgart.

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