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Automobilindustrie trägt 4,5 % zur Bruttowertschöpfung in Deutschland bei

Archivmeldung vom 14.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Statistisches Bundesamt

Die Automobilindustrie hat ihren Anteil an der Bruttowertschöpfung in Deutschland in den Jahren 2005 bis 2015 gesteigert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der vom 14. bis 24. September 2017 stattfindenden 67. Internationalen Automobil-Ausstellung weiter mitteilt, lag der Wertschöpfungsanteil des Wirtschaftsbereichs "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" an der Wertschöpfung insgesamt im Jahr 2015 bei 4,5 %. Im Jahr 2005 hatte er bei 3,4 % gelegen, also 1,1 Prozentpunkte niedriger.

Gemessen an der Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes lag der Anteil dieses Wirtschaftsbereichs im Jahr 2015 bei 19,6 %. Dies entspricht einer Steigerung um 4,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2005 (15,0 %). Mit einer Bruttowertschöpfung von knapp 124 Milliarden Euro, erbracht von 871 000 Erwerbstätigen, war die Automobilindustrie im Jahr 2015 nach Angaben der Volkwirtschaftlichen Gesamtrechnungen zugleich der bedeutendste Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes, gefolgt vom Maschinenbau und der Metallindustrie.

Die besondere Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Wirtschaft zeigt sich auch im internationalen Vergleich: In Frankreich (4,3 %), Italien (4,7 %) und Spanien (7,7 %) lag der Anteil des Wirtschaftsbereichs an der Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes im Jahr 2014 deutlich niedriger als hierzulande (19,1 %). In der längerfristigen Betrachtung zeigt sich zudem, dass der Anteil der Automobilindustrie in diesen Ländern innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes seit dem Jahr 2005 entweder stagnierte (Italien: + 0,1 Prozentpunkte) oder an Bedeutung verloren hat (Spanien: - 0,6 Prozentpunkte, Frankreich: - 1,8 Prozentpunkte).

Während die schwache gesamtwirtschaftliche Produktivitätsentwicklung in der öffentlichen Wahrnehmung an Bedeutung gewinnt, trifft dieser Befund für die Automobilindustrie nicht zu. So entwickelte sich die Arbeitsproduktivität (preisbereinigte Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen) in diesem Bereich mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 4,6 % im Zeitraum der Jahre 2005 bis 2015 sehr dynamisch. Die Arbeitsproduktivität des gesamten Verarbeitenden Gewerbes hat im selben Zeitraum nur um durchschnittlich 1,6 % pro Jahr zugenommen, die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität (preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen) lediglich um 0,5 % pro Jahr.

Die Automobilindustrie wird bei der jahresdurchschnittlichen Produktivitätsentwicklung lediglich von den Wirtschaftsbereichen "Telekommunikation" (+ 9,4 %), "Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen" (+ 7,0 %) sowie "IT- und Informationsdienstleister" (+ 5,4 %) übertroffen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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