Dax schließt im Plus - Warten auf US-Wahlergebnis
Archivmeldung vom 05.11.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Dienstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.256 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. An der Spitze der Kursliste standen kurz vor Handelsschluss Heidelberg Materials, Rheinmetall und MTU, am Ende die Deutsche Post, BASF und Zalando.
Vor dem Ergebnis der US-Wahlen dominierte im Tagesverlauf Zurückhaltung
bei den Anlegern. "Die professionellen Akteure an den Finanzmärkten sind
auf eine Achterbahnfahrt quer durch alle Assetklassen vorbereitet, wenn
ab Mitternacht unserer Zeit nach und nach die Stimmen zur
US-Präsidentschaftswahl ausgezählt werden", sagte Konstantin
Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. "Nach einem erbitterten
Wahlkampf zwischen Donald Trump und Kamala Harris bleibt es ein
Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden Kandidaten." Aber egal, wie die Wahl
ausgehe, Amerika werde "weiter existieren und auch die Welt sich
weiterdrehen", so der Analyst.
Auch deshalb stünden zum
Handelsschluss in Europa die Börsen erst einmal gut da, von panischen
Käufen oder Verkäufen sei nichts zu sehen. "Die nächsten entscheidenden
Aktionen der Investoren dürften nach der Entscheidung am frühen
Mittwochmorgen erfolgen." Als interessant könnte sich nach der Wahl auch
die Tesla-Aktie erweisen, wenn es zu einem Sieg von Donald Trump kommen
sollte, da Elon Musk einer der prominenten Unterstützer des Wahlkampfs
war und der Republikaner im Weißen Haus möglicherweise für einen
weiteren Push von Elektrofahrzeugen sorgen könnte.
"Für
langfristige Anleger ist es aber oftmals besser, keine einzelnen Wetten
auf Sektoren oder ähnliches vorzunehmen, sondern eher in einen breiten
Index wie den S&P 500 investiert zu bleiben, unabhängig vom
jeweiligen Präsidenten", so Oldenburger. "Ob unter Obama, Trump oder
Biden - gut diversifizierte Anleger konnten in der Vergangenheit
ordentliche Renditen erzielen."
Die europäische
Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete
1,0917 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9160 Euro zu
haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der
Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,06 US-Dollar;
das waren 98 Cent oder 1,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen
Handelstags.
Quelle: dts Nachrichtenagentur