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Ebay-Betriebsrat beklagt Auslagerung von Jobs

Archivmeldung vom 16.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Betriebsrat von Ebay in Deutschland befürchtet, dass das Internetunternehmen ähnlich wie die Drogeriekette Schlecker Arbeitsplätze im eigenen Unternehmen abbaut, um statt dessen Mitarbeiter über externe Dienstleister zu beschäftigen.

"Es wird bereits in großem Umfang Arbeit an externe Dienstleister vergeben", sagte der Ebay-Betriebsratsvorsitzende Sascha Korschofski dem Tagesspiegel am Sonntag. "Wir gehen davon aus, dass das weiter zunimmt." Was der Betriebsrat dabei am meisten beklagt, ist, dass die Mitarbeiter in den externen Callcentern zu deutlich schlechteren Konditionen arbeiten. "Einer der Dienstleister ist das Unternehmen Competence Call Center (CCC), das bereits kräftig um Ebay-Mitarbeiter wirbt", sagt Korschofski. Während jedoch bei Ebay Stundenlöhne von bis zu 13 Euro und mehr gezahlt würden, komme ein Call-Center-Mitarbeiter bei CCC nur auf 8,50 Euro.

Ebay-Sprecher Nerses Chopurian bestreitet nicht, dass CCC bereits für das Unternehmen arbeitet. "CCC ist einer unserer Outsourcing-Partner." CCC würde vor allem in Spitzenzeiten zur Beantwortung allgemeiner Anfragen eingesetzt. "Wenn unser Bedarf steigt, wird das auch ausgebaut." Chopurian bestritt aber, dass Ebay ähnlich wie die Drogeriekette Schlecker, vollwertige Arbeitsplätze im Unternehmen abbaue, um die Leistung dann von einem Unternehmen zuzukaufen, dass den Mitarbeitern schlechtere Arbeitsbedingungen biete. "Wir werden die höherwertigen Arbeitsplätze, die Betreuung unserer besten Kunden im Haus behalten", sagte Chopurian.

Ebay will am Standort Dreilinden bei Berlin von 630 Arbeitsplätzen 400 abbauen. Die Verhandlungen über einen Interessenausgleich waren gescheitert. Am vergangenen Donnerstag wurde vor der Einigungsstelle zum ersten Mal über einen Sozialplan verhandelt.

Quelle: Der Tagesspiegel

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