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DIW: Anteil von Frauen in Bank-Vorständen 2015 nur wenig gestiegen

Archivmeldung vom 12.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

In den 100 größten Banken in Deutschland hat der Anteil der Frauen in den Vorständen am Ende des Jahres 2015 bei lediglich knapp acht Prozent gelegen - in den 59 größten Versicherungen waren es gut neun Prozent: Gegenüber dem Vorjahr ist die Quote nur minimal um jeweils knapp einen Prozentpunkt gestiegen. Das zeigt der neue Managerinnen-Barometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), über den das "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) berichtet.

Nur in 28 der 100 größten Banken und Sparkassen gab es demnach 2015 überhaupt Frauen im Vorstand – fünf Geldinstitute mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt standen laut DIW 364 Männern mit Vorstandsposten 30 Frauen gegenüber. In den Aufsichtsräten ist der Frauenanteil zwar traditionell höher. Jedoch auch hier seien sowohl die Geldhäuser mit gut 21 Prozent Frauen im Kontrollgremien als auch die Versicherungen mit rund 19 Prozent "noch weit von einer ausgeglichenen Repräsentation der Geschlechter entfernt", schreiben die DIW-Autorinnen Elke Holst und Anja Kirsch. Völlig frauenfrei seien nur noch fünf Prozent aller Aufsichtsräte von Banken und Versicherungen. Insgesamt hatten Frauen 324 von insgesamt 1.518 Sitzen inne. Ihr Anteil von 21 Prozent lag gut drei Prozentpunkte höhere als 2014. An mangelnder Frauen-Masse kann es im Kreditgewerbe nicht liegen, denn anders als etwa bei den Autoherstellern oder im Maschinenbau sind hier genügend Frauen beschäftigt: Bei den Banken stellen sie 57 Prozent der Belegschaft, bei den Versicherungen immerhin die Hälfte.

Die ungleichen Aufstiegschancen schlagen sich auch in den Gehältern nieder: "In keiner anderen Branche war der Gender Pay Gap, also die Verdienstlücke zwischen den Geschlechtern, im Jahr 2014 höher als im Finanzsektor, er liegt hier bei 31 Prozent", so das DIW. Selbst unter den vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmern in leitender Stellung erreichte die Kluft mit 27,5 Prozent in er Finanzbranche im Vergleich zum produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich insgesamt, wo sie bei 25 Prozent liegt, einen der höchsten Werte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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