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Kuka-Chef spürt keinen ungewöhnlich großen Druck von Midea

Archivmeldung vom 29.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
KUKA Roboter im Karosseriebau. Bild: Torsten.heise at de.wikipedia
KUKA Roboter im Karosseriebau. Bild: Torsten.heise at de.wikipedia

Der neue Kuka-Chef Peter Mohnen hat Ängste vor einem zu starken Durchgriff des chinesischen Eigentümers Midea zurückgewiesen. "Ich bin ein unabhängiger Vorstand", sagte der Ex-Finanzvorstand dem "Handelsblatt".

Jeder Eigentümer sei daran interessiert, wie es seinem Investment ergehe. "Da ist Midea nicht anders." Das angekündigte Sparprogramm mit dem Abbau von 350 Arbeitsplätzen hänge aber nicht mit den Chinesen zusammen. "Die wirtschaftliche Gesamtlage hat keiner vor einem Jahr vorausgesehen." Auf die Frage, wie kurz die Leine sei, an der er geführt wurde, sagte der Kuka-Chef: "Eine Leine habe ich noch nicht entdeckt." Unter den zwölf Aufsichtsräten seien drei Vertreter von Midea. "Mit allen arbeiten wir sachlich und vertrauensvoll zusammen."

Midea hatte Kuka vor knapp drei Jahren für mehr als vier Milliarden Euro übernommen und damit Ängste vor einem Ausverkauf deutscher Hochtechnologie geweckt. Ende 2018 musste der langjährige Vorstandschef Till Reuter nach zwei Gewinnwarnungen seinen Hut nehmen. Kurz vor der Hauptversammlung an diesem Mittwoch erhielt Mohnen, der die Geschäfte interimistisch geführt hatte, einen dauerhaften Vertrag als Vorstandschef. "Wir machen nicht mehr Technologieverlagerung als andere", sagte Mohnen. Die Steuerung der Roboter werde in Augsburg entwickelt. Doch spezielle Lösungen für Kunden würden vor Ort gesucht. "Daher findet der Aufbau oft in anderen Regionen der Welt statt, nicht nur in China." Im ersten Quartal waren die Kuka-Umsätze leicht auf 738 Millionen Euro gesunken. Mohnen bekräftigte, dass er im Gesamtjahr mit leicht steigenden Umsätzen rechne.

"Daran halten wir fest." Dabei setzt er unter anderem auf die Einführung einfacherer Roboter in China. In diesem wachsenden Marktsegment war Kuka bislang nicht vertreten. "Durch die Portfolio-Erweiterung erhöhen wir unsere Wachstumschancen in China." Auf die Frage, ob das Sparprogramm angesichts der vielen Unsicherheiten reiche, sagte Mohnen: "Wir müssen da sehr genau hinschauen und gleichzeitig die richtigen Weichen für die Zukunft stellen." Kuka setze jetzt die geplanten Maßnahmen um "und sind dann erst einmal gut aufgestellt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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