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DIW-Experte: EZB wird wegen Krieg und Sanktionen die Zinsen vorerst nicht anheben

Archivmeldung vom 01.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) erwartet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine vorerst auf die Ankündigung höherer Zinsen verzichten wird.

Alexander Kriwoluzky, Leiter der Abteilung Makroökonomie beim DIW, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Die EZB wird im März sehr wahrscheinlich von dem Ausstieg aus dem Anleihenkaufprogramm und der Ankündigung einer Zinserhöhung Ende des Jahres absehen." Stattdessen werde die Zentralbank auf die schwache wirtschaftliche Entwicklung verweisen und die Inflation in Kauf nehmen. "Das wird die Inflation dann weiter anheizen, und sie wird sicher über vier Prozent liegen."

Kriwoluzky erläuterte: "Der Krieg und die Sanktionen werden die Inflationsrate in Deutschland weiter befeuern: erstens durch die steigenden Öl- und Gaspreise; zweitens durch den unterbrochenen Landweg nach China, der die Lieferengpässe in Deutschland noch weiter verstärken wird."

Außerdem sinkt nach den Worten von Kriwoluzky gerade die wirtschaftliche Aktivität in der Eurozone. Der DIW-Ökonom verwies in diesem Zusammenhang auf den einbrechenden Handel mit Russland, eine psychologische Komponente, die zu einem geringeren privaten Konsum führen werde, und "die möglichen Auswirkungen der SWIFT-Sanktionen auf die Geschäftsbanken in der Eurozone".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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