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Importpreise im November 2017:+ 2,7 % gegenüber November 2016

Archivmeldung vom 22.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Einfuhrpreise waren im November 2017 um 2,7 % höher als im November 2016. Im Oktober 2017 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei + 2,6 % und im September 2017 bei + 3,0 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im November 2017 gegenüber Oktober 2017 um 0,8 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im November 2017 um 17,3 % teurer als im November 2016. Während rohes Erdöl (+ 27,0 %), Mineralölerzeugnisse (+ 19,8 %), Steinkohle (+ 9,8 %) und Erdgas (+ 5,0 %) im Vorjahresvergleich teurer waren, lagen die Preise für importierten Strom unter dem Niveau des Vorjahres (- 2,1 %). Gegenüber Oktober 2017 verteuerte sich elektrischer Strom aber erheblich (+ 25,1 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im November 2017 um 1,1 % höher als im November 2016 (+ 0,1 % gegenüber dem Oktober 2017). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 1,2 % über dem Stand des Vorjahres (+ 0,2 % gegenüber Oktober 2017).

Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden), waren im November 2017 um 3,8 % teurer als im November 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,2 %. Im Vergleich zu November 2016 verteuerten sich insbesondere Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 16,8 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 8,4 %). Auch die Preise für Rohstoffe wie importierte Eisenerze (+ 15,3 %), Nicht-Eisen-Metallerze (+ 14,2 %) sowie Holz- und Zellstoff (+ 12,3 %) lagen deutlich über denen des Vorjahres, ebenso wie für chemische Grundstoffe (+ 6,7 %). Dagegen sanken unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (- 4,7 %).

Importierte Verbrauchsgüter (kurzlebige Konsumgüter) verteuerten sich gegenüber November 2016 um 0,2 %. Im Vergleich zu Oktober 2017 stiegen diese Preise ebenfalls um 0,2 %. Gegenüber dem Vorjahr wurden vor allem importierte Milch und Milcherzeugnisse teurer (+ 8,8 %). Auch die Preise für Frucht- und Gemüsesäfte lagen deutlich über dem Niveau des Vorjahres (+ 23,5 %). Dagegen war verarbeiteter Kakao um 20,0 % billiger als im November 2016.

Die Preise für importierte Gebrauchsgüter (langlebige Konsumgüter) sanken gegenüber dem Vorjahr um 1,6 %. Gegenüber dem Vormonat veränderten sie sich im Durchschnitt nicht.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber November 2016 um 3,4 % billiger (- 0,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich Rohkakao (- 25,2 %) und Rohkaffee (- 19,1 %) stark verbilligten, wurden insbesondere lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs zu höheren Preisen importiert (+ 9,0 %).

Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,7 % gegenüber November 2016 (+ 0,1 % gegenüber Oktober 2017). Insbesondere Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik wurden gegenüber November 2016 billiger importiert (- 4,7 %), darunter Smartphones mit einem Preisrückgang von 12,4 %.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im November 2017 um 1,2 % über dem Stand von November 2016. Im Oktober 2017 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 1,5 % gelegen, im September bei + 1,7 %. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2017 stiegen die Ausfuhrpreise um 0,2 %.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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