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Telekom-Chef: Bedingungsloses Grundeinkommen könnte eine Lösung sein

Archivmeldung vom 29.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Timotheus Höttges Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG. Bild:  Deutsche Telekom AG
Timotheus Höttges Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG. Bild: Deutsche Telekom AG

Angesichts der durch die digitale Revolution bevorstehenden grundlegenden Veränderungen von Gesellschaft und Arbeitswelt hat sich Telekom-Chef Timotheus Höttges für "unkonventionelle Lösungen" zum Erhalt der Sozialsysteme ausgesprochen. "Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann eine Grundlage sein, um ein menschenwürdiges Leben zu führen", so Höttges im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "Es geht um die Frage, wie wir ein faires System für eine Welt von morgen schaffen."

Mit Blick auf den Wegfall von Arbeitsplätzen forderte Höttges: "Wir müssen unsere Gesellschaft absichern. Deswegen die Idee des Grundeinkommens. Es könnte eine Lösung sein – nicht heute, nicht morgen, aber in einer Gesellschaft, die sich durch die Digitalisierung grundlegend verändert hat." Finanziert werden könnte das Grundeinkommen durch die Besteuerung der Gewinne großer Internetkonzerne: "Wenn Produktivität zukünftig vor allem an Maschinen und die Auswertung von Daten gekoppelt ist, könnte die Besteuerung stärker auf den darauf beruhenden Gewinnen aufbauen und weniger auf der Einkommensteuer des Einzelnen", so Höttges. "Die Gewinnbesteuerung ist wahrscheinlich der richtige Weg. Eine Besteuerung von Daten scheint mir wenig praktikabel und nicht sinnvoll zu sein. Die Besteuerung der Maschinen, die Produktivitätssteigerungen garantieren, würde dazu führen, dass vielleicht weniger Maschinen genutzt würden, als technisch sinnvoll wäre." Allerdings, so räumt Höttges ein: "Die Besteuerung großer Internetkonzerne fällt uns heute schon schwer, weil die ihre Plattformen irgendwo auf der Welt errichten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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