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Geplante EU-Reparaturpflichten gefährden Unternehmensumsätze

Archivmeldung vom 01.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
OOPS! Rein zufällig, versehentlich, was für ein Wunder...(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Neue EU-Regeln, die Unternehmen verpflichten, reparierbare Produkte herzustellen, könnten die Firmen stärker belasten als bisher erwartet. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf eine Analyse der Beratungsfirma Oliver Wyman.

Eine geplante Ausweitung der Ökodesign-Vorgaben sowie das Recht auf Reparatur für Verbraucher würden die Lebensdauer von Produkten von durchschnittlich 12,5 auf 15,6 Jahre verlängern, könnten gleichzeitig aber die Erlöse europäischer Firmen um fast 20 Prozent senken. Das liegt in erster Linie an neuen Vorgaben, die "tief in das Produktdesign der Hersteller" eingreifen, sagte Martin Schulte von Oliver Wyman.

Wo heute beispielweise noch kostengünstig geklebt wird, braucht es künftig möglicherweise Schrauben. Die meisten Firmen seien auf die neuen Regeln nicht vorbereitet. "Viele haben das verschlafen", sagte Schulte. Oft würden die daraus entstehenden Produktanforderungen gar nicht zu den Entwicklungsabteilungen der Unternehmen durchdringen. Durch die neuen EU-Pläne würden die Herstellungskosten von Kühlschränken, Rasierapparaten oder Küchenmaschinen um acht Prozent steigen. Auffangen ließen sich die Rückgänge durch Investitionen in andere Geschäftsbereiche. So könnten Hersteller ihren Umsatz um zehn Prozent erhöhen, wenn sie Ersatzteile verkaufen, den Secondhand-Markt bedienen und mehr Service anbieten, etwa Abo-Modelle für Softwareupdates oder Reparaturen. Produkte, die besonders gut zu reparieren sind, könnten ein Wettbewerbsvorteil sein, so Schulte. Künftig werde es wohl einen "Reparaturindex" geben, auf dem sich die Unterschiede ablesen lassen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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