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Weltstahlverband rechnet mit Werksschließungen in Europa

Archivmeldung vom 28.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Eder Bild: Voestalpine
Wolfgang Eder Bild: Voestalpine

Der Präsident des Weltstahlverbands, Wolfgang Eder, rechnet in absehbarer Zeit mit der Stilllegung von mehreren Hochöfen in Europa. "Wir müssen uns damit vertraut machen, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre das Feuer in einigen Hochöfen erlischt", sagte Eder der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

"In Europa wird zu viel Stahl produziert, vor allem zu viel einfache Stahlgüten. Weil es enorme Überkapazitäten gibt, sind die Preise so niedrig, dass es zunehmend kritischer wird für eine Reihe von Standorten. So kann es nicht weitergehen", erklärte Eder, der auch Vorstandschef des österreichischen Stahlkonzerns Voestalpine ist.

Er sehe "sechs bis acht Werke" bedroht, sagte Eder. "Bei einer aktuellen Kapazität von rund 210 Millionen Tonnen Rohstahl in Europa sind 30 bis 40 Millionen Tonnen zu viel. Bei einer Produktion von durchschnittlich etwa fünf Millionen Tonnen pro Standort reden wir also über sechs bis acht Werke, die betroffen wären." Er fügte hinzu: "Die Krisensignale sind seit Jahren nicht zu übersehen." Gerade bei einfachen Produkten könnten viele Werke in Europa auf Dauer nicht mit den Herstellungskosten in der Türkei, der Ukraine, Russland, China oder Indien konkurrieren.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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