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Zwölf Prozent der Pflegefachstellen auf Intensivstationen unbesetzt

Archivmeldung vom 10.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot Video: "Erschütternde Wutrede einer Pflegekraft am Limit: „Und keiner macht die Fresse auf!“" (https://veezee.tube/w/3a3fff52-6a94-418a-9977-bc3e1af1e997) / Eigenes Werk
Bild: Screenshot Video: "Erschütternde Wutrede einer Pflegekraft am Limit: „Und keiner macht die Fresse auf!“" (https://veezee.tube/w/3a3fff52-6a94-418a-9977-bc3e1af1e997) / Eigenes Werk

Der Personalmangel bei den Pflegefachkräften in den Krankenhäusern hat sich im Jahr 2021 zugespitzt. Auf den Normalstationen seien sechs Prozent und auf den Intensivstationen zwölf Prozent der Stellen unbesetzt geblieben, sagte der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Das sei gerade in Zeiten andauernd hoher Belastung eine schwierige Situation, denn man habe praktisch keine Reserven, um Personalausfälle zu kompensieren. Deshalb habe während der Pandemie ein Teil der Intensivkapazitäten zeitweise oder dauerhaft auch abgemeldet werden müssen. Im vergangenen Jahr konnten demnach 8.000 Arbeitsplätze auf den Intensivstationen und damit jede achte Fachstelle nicht besetzt werden. Bis eine neue Intensivfachkraft eine offene Stelle besetzt habe, seien im Durchschnitt 21 Wochen vergangen.

Vor fünf Jahren hätten die Kliniken lediglich 3.100 zusätzliche Stellen ausgeschrieben. Auf den Normalstationen seien 2021 bundesweit rund 14.000 Stellen für examinierte Pflegefachkräfte in den Kliniken unbesetzt geblieben. Vor fünf Jahren waren es Gaß zufolge nur 3.900 unbesetzte Stellen. Bis eine Fachkraft eingestellt worden sei, habe es 2021 durchschnittlich 17 Wochen gedauert. Der Personalmangel habe sich aus verschiedenen Gründen verschärft: Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den Ruhe- oder Vorruhestand, außerdem blieben viele Mitarbeiter länger in der Elternzeit und arbeiteten anschließend länger in Teilzeit. Während es auf dem Land vor allem an Ärzten mangele, da diese nach dem Studium lieber in den Universitätsstädten bleiben, zögen Pflegefachkräfte wegen hoher Mieten eher aus den Städten aufs Land. Die Pflegekräfte kündigten ihre Jobs auch wegen Arbeitsüberlastung, was wiederum zu einer höheren Belastung für die anderen Mitarbeiter führe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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