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DIW-Präsident: "Qualität der Arbeit muss verbessert werden"

Archivmeldung vom 03.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Trotz immer neuer Rekorde am deutschen Arbeitsmarkt sieht Professor Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), noch viel Verbesserungsbedarf: "Die Qualität der Arbeit muss verbessert werden", sagte Fratzscher der "Passauer Neuen Presse" im Hinblick darauf, dass jeder fünfte Arbeitnehmer einer atypischen Beschäftigung nachgehe – etwa im Niedriglohnbereich oder in Teilzeit arbeite.

"Es muss bessere Arbeit zu guten Bedingungen und Löhnen geben. Das gelingt nur über Qualifizierung und eine bessere Abdeckung durch Tarifverträge vor allem im Niedriglohnbereich", so der DIW-Präsident. Gleichzeitig prangerte Fratzscher fehlendes Engagement bei der Integration von Langzeitarbeitslosen an. "Es fehlt ihnen an Qualifizierung. Es muss viel mehr für die Integration und Fortbildung von Langzeitarbeitslosen geben." Nur so könne im Land tatsächlich Vollbeschäftigung erreicht werden.

Diese anzustreben sollte Anspruch einer jeden Regierung sein, erklärte der Ökonom hinsichtlich der Zielsetzung einer möglichen Jamaika-Koalition. Die gute Lage am Arbeitsmarkt verdanke Deutschland vor allem seiner Exportstärke und der Einwanderung zahlreicher Menschen – vor allem aus anderen europäischen Ländern. Positiv bewertete Fratzscher das Ziel, die Sozialversicherungsbeiträge unter 40 Prozent stabilisieren zu wollen. Dies sei wichtig, weil die im internationalen Vergleich "ungewöhnlich hohe" Belastung einen Wettbewerbsnachteil darstelle.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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