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Belegschaft bei Bahnhersteller Bombardier fordert Rückkehr zu Flächentarif

Archivmeldung vom 02.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Belegschaft des kanadischen Schienentechnikherstellers Bombardier Transportation will am Erfolg des Unternehmens stärker beteiligt werden. "Wir haben in den vergangenen Jahren eine Reihe von Zugeständnissen gemacht, um die Zukunft von Bombardier zu sichern.

Jetzt fordern wir eine Rückkehr zum Standard des Flächentarifvertrags", sagte Michael Wobst, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats in den acht deutschen Bombardier-Werken, dem "Tagesspiegel". "Die Auftragsbücher sind voll - es darf jetzt nicht nur darum gehen, die Rendite zu steigern", fügte er hinzu.

Vorstandschef André Navarri hatte kürzlich dem "Tagesspiegel" gesagt, die Bestellungen lasteten das Unternehmen für die kommenden Jahre aus. Zudem solle die Umsatzrendite von derzeit 4,8 auf 6,0 Prozent steigen. Bombardier war 2002 durch eine schwierige Phase gegangen und musste in Deutschland mehr als 2000 Arbeitsplätze abbauen. Heute arbeiten  hierzulande 8000 Menschen für das Unternehmen. An diesem Mittwoch tagt der Aufsichtsrat der deutschen Bombardier-Sparte. "Wir haben Sozialpläne vereinbart und die Arbeitszeit verlängert, um die Standorte zu sichern und eine Schlüsseltechnologie in Deutschland zu halten", sagte Wobst. "Nun wollen wir eine Gegenleistung." Die Beschäftigten hätten einen großen Anteil daran, dass es Bombardier in der heutigen Form überhaupt noch gebe.

Zur Sicherung der Standorte hätten die Belegschaften der deutschen Werke im Schnitt auf zehn Prozent des Lohns verzichtet, sagte Wobst. "Bevor ein Unternehmen ein bestimmtes Renditeziel anpeilt, muss es erst einmal die Mindeststandards bei der Bezahlung einhalten", verlangte er. Es gehe nicht, dass die Zugeständnisse der Beschäftigten zur Dauereinrichtung gemacht würden. Eine konkurrenzfähige Bezahlung sei auch wichtig im Wettbewerb um knappe Fachkräfte.

Quelle: Der Tagesspiegel

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