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Fast jedes zweite Rezept von Engpässen betroffen

Archivmeldung vom 20.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sogenanntes „Grünes Rezept“ zur Verschreibung in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht erstattungsfähiger Medikamente
Sogenanntes „Grünes Rezept“ zur Verschreibung in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht erstattungsfähiger Medikamente

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ärzte und Apotheker warnen vor weiteren Arznei-Engpässen. "Die Lieferengpässe bei Medikamenten nehmen zu. Von den 100 Millionen Rezepten, die jährlich in den Apotheken von Nordrhein-Westfalen eingereicht werden, ist mittlerweile fast jedes zweite von einem Engpass betroffen", sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der "Rheinischen Post".

Mal gebe es das Medikament gar nicht, mal nicht in der verschriebenen Dosierung oder Darreichungsform. Eine Folge: "Der Hersteller eines Paracetamol-Safts für Kinder liefert nun Packungen nach Deutschland, die eigentlich für die Ukraine bestimmt sind, eine ukrainische Aufmachung und einen ukrainischen Beipackzettel haben", sagte Thomas Preis. Der Verband kritisiert Lauterbachs geplantes "Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetzes" (ALBVVG) als einen "Tropfen auf den heißen Stein", so Preis.

"Es schafft keine Abhilfe, um den erdrückenden Auswirkungen der Lieferengpässe wirksam etwas entgegenzusetzen. Der Minister will lediglich drei Gruppen von Medikamenten fördern (Kinder- und Krebsmedikamente sowie Antibiotika), das grundlegende Problem löst er nicht." Auch Hausärzte sind alarmiert. "Die Engpässe betreffen verschiedene Blutdruckmedikamente, Schmerzmittel, Psychopharmaka und auch Antibiotika. Bestimmte Säfte sind nicht zu bekommen, das trifft besonder s Kleinkinder, die keine Tabletten schlucken können", sagte Oliver Funken, Chef des Hausarztverbands Nordrhein, der Redaktion. "Wir fordern die Rückverlagerung der Medikamenten-Herstellung in den Schengenraum." Funken weiter: "Außerdem muss das Arzneimitteltherapiegesetz überarbeitet werden, damit die Weitergabe von nicht verbrauchten Medikamenten ermöglicht wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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