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DHL hofft auf Zusatzgeschäft durch Handelskrieg

Freigeschaltet am 12.05.2025 um 06:46 durch Mary Smith
Paketdienst: DHL-Fahrzeug
Paketdienst: DHL-Fahrzeug

Foto: Stefan Kühn
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Logistikkonzern DHL könnte nach Einschätzung des Konzernchefs vom Handelskrieg und den Zöllen, die US-Präsident Donald Trump eingeführt hat, profitieren. Der DHL-Vorstandsvorsitzende Tobias Meyer sagte der "Süddeutschen Zeitung", dass die hohen Zölle zwischen den USA und China dem Bonner Dax-Mitglied "zusätzliches Geschäft bringen" könnten: "Unternehmen bauen ihre Lieferketten um, und dies führt teils zu mehr Transporten", sagte der 49-Jährige, der DHL seit zwei Jahren führt.

"Außerdem ist der Marktanteil von DHL auf der Route China - USA klein im Vergleich zu unserem Anteil auf anderen Routen. Gewinnen andere Routen an Bedeutung zulasten des Handels China-USA, ist das gut für DHL." Meyer verwies auch darauf, dass das Unternehmen - der Mutterkonzern der Deutschen Post - an der Zollbürokratie verdiene: "Mehr Verzollung bedeutet mehr Arbeit für Dienstleister wie uns. Die Arbeit rechnen wir ab."

Meyer sprach auch über seinen Plan, den Konzern mit weltweit 602.000 Beschäftigten klimafreundlicher zu machen. Unter anderem soll bis 2030 fast ein Drittel des Treibstoffs der DHL-Transportflugzeuge aus klimafreundlicher Produktion stammen, also nicht auf Rohöl beruhen. Er warnte allerdings, dass die Produktionskapazitäten für nachhaltige Treibstoffe nicht schnell genug wüchsen: "Das bereitet uns Sorgen."

Von der neuen Bundesregierung wünscht sich Meyer Bürokratieabbau, zum Beispiel bei der Genehmigung von Bauprojekten: Wegen der vielen komplizierten Regeln sei inzwischen manche Gemeinde "völlig überfordert damit, ein Planfeststellungsverfahren gerichtsfest abzuschließen", klagte er in dem Gespräch. "Größere Gemeinden bekommen das vielleicht noch hin, haben jedoch nicht genug Kapazitäten, sodass alles ewig dauert. Auch die Klagemöglichkeiten für Bürger führen dazu, dass sich Verfahren sehr lange hinziehen." Meyer sagte der SZ, es sei besser, "ein Vorhaben intensiv zu prüfen, aber zügig zu entscheiden. Dann ist vielleicht eine Seite unzufrieden, doch das Leben geht weiter".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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