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Versicherer meiden deutsche Staatsanleihen

Archivmeldung vom 14.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Daniel Gast / pixelio.de
Bild: Daniel Gast / pixelio.de

Bundesanleihen sind bei Investoren heiß begehrt – allerdings nicht bei Versicherern. "Bundesanleihen kaufen wir derzeit nicht und haben es auch in der jüngeren Vergangenheit nicht getan", sagt Nikhil Srinivasan, seit Anfang des Jahres Chief Investment Officer der italienischen Assicurazioni Generali im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).

"Das ist keine Frage der Qualität, sondern der Rendite", sagt er. Und die sei zu niedrig. "Wir investieren in deutsche Papiere – aber nicht in Bundesanleihen." Mit dieser Einschätzung steht der Investment-Experte nicht alleine: Auch die Allianz winkt beim Thema Bundesanleihen ab. Auf der Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten setzt der italienische Versicherungskonzern vor allem auf besicherte, festverzinsliche Wertpapiere, sogenannte Asset Backed Securities (ABS), besonders auf Hypothekendarlehen, Kreditportfolios von Banken oder auch Immobilienportfolios. Auch das Geschäft mit Hypothekenkrediten für gewerbliche Immobilien soll ausgebaut werden. "Aber ich habe keinerlei Ambitionen, in das Bankgeschäft einzusteigen", betont Srinivasan. "Kredite ohne Absicherung zu vergeben entspricht nicht unserem Geschäftsmodell."

Generali verwaltet für Kunden rund 490 Milliarden Euro. Das meiste Geld – 81 Prozent – ist in festverzinsliche Papiere angelegt. "Regional gesehen liegt unser Schwerpunkt in Europa, da wir dort auch den größten Teil unserer Zahlungsverpflichtungen haben", sagt Srinivasan. Infrastrukturinvestitionen steht er zurückhaltender als andere Vertreter der Branche gegenüber. "Infrastrukturinvestitionen sind relativ komplex".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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