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Steuerfahnder nehmen verstärkt Betriebe der Bargeld-Branchen ins Visier

Archivmeldung vom 24.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Steuerfahnder konzentrieren ihre Ermittlungen aktuell besonders intensiv auf die sogenannten Bargeld-Branchen wie Gastronomie, Friseure, Taxibetriebe und Einzelhändler. Wie das Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 11/2012, EVT 25. Oktober) aus einem internen Papier der Oberfinanzdirektion (OFD) Niedersachsen zitiert, sei im Rahmen von Betriebs- oder Umsatzsteuer-Sonderprüfungen "der Druck auf die Bargeld-Branchen zu erhöhen".

Besonderes Augenmerk solle dabei "auf die Vollständigkeit der Bareinnahmen" gerichtet werden, heißt es weiter in dem Papier, das 'impulse' vorliegt. Vor allem in diesem Bereich laufe ein erheblicher Teil am Fiskus vorbei, vermuten die Fahnder und haben technisch aufgerüstet. "Was das technische Knowhow angeht, ist der Abstand zwischen der Wirtschaft und der Finanzverwaltung in den letzten Jahren definitiv geringer geworden", sagte der Leiter der Steuerfahndung Mainz, Holger Kriebel, gegenüber 'impulse'.

In diesem Zusammenhang sind laut 'impulse' besonders Apotheken ins Visier der Fahnder ge¬raten. Bei Razzien fielen den Ermittlern die Namen Tausender Apotheker in die Hände, die mit einem bestimmten Warenwirtschaftssystem arbeiteten, für das Mitarbeiter des Unternehmens eine sogenannte Zapper-Software mitvertrieben, mit deren Hilfe sich Umsätze angeblich ohne Spuren nachträglich manipulieren lassen. Deshalb werde es spätestens Ende des Jahres eine Welle von Prüfungsanordnungen geben. "Wir planen flächendeckende Betriebsprüfungen bei Apotheken", erklärte ein Beamter aus einem ostdeutschen Bundesland gegenüber 'impulse'.

Quelle: impulse, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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