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Zeitung: Nachteile für deutsche Firmen wegen fehlender Frauenquote

Archivmeldung vom 24.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Wegen einer fehlenden gesetzlichen Frauenquote drohen deutschen Unternehmen im europäischen Ausland Wettbewerbsnachteile. Dies geht aus einem internen Papier des Auswärtigen Amts hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. "Dies könnte über kurz oder lange dazu führen, dass deutsche Unternehmen nicht mehr an Ausschreibungen zum Beispiel in Spanien oder Frankreich teilnehmen dürfen, da sie hinsichtlich des Anteils weiblicher Führungskräfte nicht die Voraussetzungen der dort geltenden Quotengesetze erfüllen", heißt es in der nicht-öffentlichen Analyse der Europa-Abteilung des Auswärtigen Amts.

"Wenn sich ein deutsches Unternehmen für eine öffentliche Ausschreibung in Spanien bewerben will, dann hat das nur Aussicht auf Erfolg, wenn es die spanische Frauenquote erfüllt", bestätigte auch EU-Justizkommissarin Viviane Reding gegenüber der Zeitung. Die Quote liegt bei 40 Prozent bis 2015.  Die Vorsitzende der Frauen-Union, Maria Böhmer (CDU), reagierte alarmiert. "Wir brauchen jetzt eine gesetzliche Regelung für mehr Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft", sagte Böhmer der  "Rheinischen Post". "Denn es geht auch um die wirtschaftliche Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen - und dies nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland, wo sie mit Unternehmen konkurrieren, die mit gemischten Führungsteams arbeiten."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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