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Ärzte gegen Tarifeinheit: "Wir lassen uns nicht zur Schlachtbank führen"

Archivmeldung vom 01.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Reinhard Göhner Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
Dr. Reinhard Göhner Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände

Der Konflikt um die Zukunft des Tarifsystems kommt in die entscheidende Phase. "Ich gehe davon aus, dass noch in diesem Jahr ein Gesetzentwurf vorgelegt wird", sagte Reinhard Göhner, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) dem Tagesspiegel.

"Das gehört zum Herbst der Entscheidungen." Es gebe "eine breite politische Unterstützung" für das Prinzip der Tarifeinheit ("Ein Betrieb, ein Tarifvertrag") in den Koalitionsfraktionen ebenso wie in der SPD-Spitze.

Dagegen warnte Rudolf Henke, Vorsitzender der Ärztevereinigung Marburger Bund, mit scharfen Worten vor einer Festschreibung des Prinzips durch den Gesetzgeber: "Niemand in der Politik kann sich Verhältnisse wie beim FDGB in der DDR wünschen, wo eine Staatsgewerkschaft das Sagen hatte", sagte Henke dem Tagesspiegel. Sollten sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die BDA mit ihrer gemeinsamen Initiative durchsetzen "könnte Verdi im Krankenhaus als stärkste Gewerkschaft künftig auch die tarifpolitische Vertretung der Ärzte beanspruchen", sagte Henke. "Das werden wir nicht hinnehmen. Wir lassen uns nicht wie Lämmer zur Schlachtbank führen." 

Quelle: Der Tagesspiegel

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