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Gaskrise: Preisexplosion auf hohem Niveau gestoppt

Archivmeldung vom 23.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der beispiellose Anstieg der Gaspreise im internationalen Großhandel ist unmittelbar vor den Weihnachtsfeiertagen vorerst gestoppt worden, wenngleich auf noch immer sehr hohem Niveau. Für eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Januar wurden am Donnerstagnachmittag gegen 14 Uhr rund 142 Euro aufgerufen, das waren satte 18 Prozent weniger als am Vortag und in etwa wieder so viel wie vor einer Woche.

Seit Wochen hechtete der Gaspreis von einem Allzeithoch zum nächsten, über 180 Euro kostete die Megawattstunde vorübergehend. Für Verbraucher ist aber vorerst noch keine Preisentspannung in Sicht. Auf diversen Preisvergleichsportalen waren neue Tarife mit Beginn im Januar am Donnerstag erst ab 14 Cent pro Kilowattstunde (kWh) abschließbar, zuzüglich Grundgebühr. Das ist nochmal fast 40 Prozent mehr als zu Beginn der Woche. Am Dienstag hatte es noch Berichte gegeben, wonach über die Jamal-Pipeline gar kein Gas mehr über die Grenze zwischen Polen und Deutschland kommt.

Später wurde bekannt, dass der ukrainische Energiekonzern Naftogaz bei der EU-Kommission Beschwerde gegen den russischen Gaskonzern Gazprom eingereicht hat. Der missbrauche seine beherrschende Stellung auf dem europäischen Gasmarkt, so der Vorwurf. Gazprom hatte argumentiert, über die langfristigen Vereinbarungen hinaus weniger Gas nach Europa zu liefern, weil es kaum Nachfrage gebe - aufgrund der exorbitant gestiegenen Preise. Möglicherweise spielen aber auch die neuen Studien zur Corona-Variante Omikron eine Rolle. Die könnte doch zu milderen Verläufen führen als bislang befürchtet - und dadurch auch zu weniger Lockdowns und weniger Homeoffice. Gerade im Winter könnte der Heizbedarf dadurch geringer ausfallen als zunächst kalkuliert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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