Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft IG Metall erwartet Einigung auf Beschäftigungspakt

IG Metall erwartet Einigung auf Beschäftigungspakt

Archivmeldung vom 15.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Grundlagen für einen Beschäftigungspakt in der Metallindustrie sind gelegt. "Wir könnten am Mittwoch zu einem Tarifvertrag ,Zukunft in Arbeit' kommen", sagte der nordrhein-westfälische IG-Metall-Chef Oliver Burkhard dem Tagesspiegel. Dabei geht es im Kern um tarifvertragliche Ergänzungen zur gesetzlichen Kurzarbeit, mit denen die gut drei Millionen Arbeitsplätze in der Metall- und Elektroindustrie bis Mitte 2012 abgesichert werden sollen.

Die Gewerkschaft fährt angesichts der Krise eine ungewohnte Strategie: Es gibt keine Lohnforderung, und vor der eigentlichen Tarifrunde, die im April/Mai angestanden hätte, will man noch im Februar eine Verständigung finden, um Kündigungen zu verhindern.

Für den angestrebten Beschäftigungspakt gibt es zwei Instrumente: Bei Inanspruchnahme der gesetzlichen Kurzarbeit sollen Urlaubs- und Weihnachtsgeld auf die einzelnen Monate verteilt werden. Dadurch steigen die Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit an die Unternehmen, sodass die Kurzarbeit günstiger und attraktiver wird. Zweitens soll eine tarifliche Arbeitszeitverkürzung um 20 Prozent vereinbart werden. Im Westen würde dann die Arbeitszeit von 35 auf 28 Wochenstunden sinken. Damit die Betroffenen das verkraften, sollen sie so viel Lohn bekommen, als hätten sie 29,5 Stunden gearbeitet. Den Teillohnausgleich von 1,5 Stunden zahlen die Arbeitgeber und womöglich auch die Beschäftigten im Betrieb, die nicht kurzarbeiten. Über den Beschäftigungspakt verhandeln die Tarifparteien am diesem Mittwoch in Düsseldorf.

Quelle: Der Tagesspiegel

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte tand in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige