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Templeton-Fondsmanager hält Umschuldung Griechenlands für unumgänglich

Archivmeldung vom 28.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der renommierte Fondsmanager Michael Hasenstab sieht keine Alternative zur Umschuldung Griechenlands. "In jedem Fall müssen die Schulden Griechenlands restrukturiert werden - das ergibt sich schon aus einfacher Mathematik", sagte Hasenstab, der den Templeton Global Bond Fund verwaltet, im Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online'.

"Die Einnahmen und das Wachstum sind zu niedrig, die Schulden zu hoch." Nur wenn das Wirtschaftswachstum oder die Steuern in die Höhe schössen, wäre eine Lösung ohne Umschuldung möglich. "Aber dieses Wunder ist nicht in Sicht."

Dass es den USA gelingt, ihren Schuldenberg abzubauen, bezweilfelt Hasenstab. "Ich hoffe, bin jedoch nicht sehr optimistisch - ich sehe keine ernsthaften Versuche, die Schulden zu senken", kritisierte der gebürtige Amerikaner. Selbst hohe Wachstumsraten würden aus seiner Sicht nicht ausreichen. "Die Verschuldung ist einfach zu groß."

Chancen für Anleger sieht Hasenstab vor allem in den Emerging Markets. Die Gefahr einer Blase besteht seiner Meinung nach nicht. "Ich gebe Entwarnung." In der Vergangenheit sei es zwar durchaus zu Blasen gekommen. So seinen beispielsweise die massiven Leistungsbilanzdefizite in Thailand 1997 oder Lettland 2007 ganz klare Zeichen für überhitzte Volkswirtschaften gewesen. "Jetzt jedoch fließt bisher viel Geld in die Verbesserung der Produktivität." Die Länder hätten die Infrastruktur verbessert, was die Gefahr von Versorgungsengpässen und steigenden Preisen reduziere. "Zudem sind die Schwellenländer unter dem Strich Kreditgeber", erklärte Hasenstab im 'Börse Online'-Interview. "Es gibt kein exzessives Kreditwachstum und keine Leistungsbilanzdefizite."

Quelle: 'Börse Online' (Ausgabe 27/2011, EVT 30. Juni)

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