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Magazin: Pofallas Chancen auf Vorstandsposten bei der Bahn schwinden

Archivmeldung vom 17.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ronald Pofalla (2013).
Ronald Pofalla (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Chancen von Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) auf einen Vorstands-Posten bei der Deutschen Bahn sollen einem Medienbericht zufolge schwinden. Laut Angaben des Nachrichtenmagazins "Focus" formiert sich auch auf der Kapitalseite Widerstand gegen den Wechsel des CDU-Politikers in den Vorstand des Staatskonzerns.

Zuvor hatte bereits das Arbeitnehmer-Lager im Aufsichtsrat der Bahn seine Ablehnung angekündigt. Nun habe nach Angaben des Magazins Bahn-Aufsichtsrat Heinrich Weiss an das Präsidium des Bahn-Kontrollgremiums geschrieben, dass er "insbesondere in der gegenwärtigen Diskussion um Kostensenkungen und preisliche Wettbewerbsfähigkeit ... eine weitere Vergrößerung des Vorstands nur für diese Funktion auch im Hinblick auf die damit verbundenen Kosten und die Wirkung auf die Mitarbeiter und die Öffentlichkeit" für "fragwürdig" halte.

Der Großaktionär und Chefkontrolleur des Industriekonzerns SMS Group habe zudem deutlich gemacht, dass zum Vorstandsmitglied nur bestellt werden solle, "wer in den betrieblichen Abläufen präsent und verwoben ist, und wer gewohnt ist, große und qualifizierte Mitarbeiterteams zu führen".

Stattdessen habe Weiss vorgeschlagen, Pofalla die vorgesehene Aufgabe als Cheflobbyist in der Position eines "Generalbevollmächtigten" mit direkter Anbindung an Bahnchef Rüdiger Grube zu übertragen. Einen entsprechenden Beschluss könnte das Bahn-Kontrollgremium laut "Focus" auf seiner nächsten Sitzung Ende März treffen.

"Spiegel": Gewinn der Bahn hat sich 2013 halbiert

Die Deutsche Bahn hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" im vergangenen Jahr einen dramatischen Gewinneinbruch erlitten. Den Angaben zufolge sei aus Aufsichtsratskreisen verlautet, dass der Konzern 2013 nur noch einen Gewinn vor Steuern von rund 850 Millionen Euro erwirtschaftet habe. Das Ergebnis nach Steuern liege bei knapp 650 Millionen Euro. Die endgültigen Zahlen will die Bahn Ende März bekanntgeben. Weil der Bund eine Dividende von 525 Millionen Euro einfordert, müsste das Unternehmen demnach fast seinen gesamten Gewinn ausschütten. 2012 hatte die Bahn mit knapp 1,5 Milliarden Euro noch mehr als das Doppelte verdient. In der ursprünglichen Finanzplanung hatte die Bahn den Angaben zufolge für 2013 einen Nachsteuergewinn von über 1,6 Milliarden Euro angepeilt.

Als Grund für die schlechte Bilanz des vergangenen Jahres gelten neben Problemen bei der Logistiktochter Schenker und gestiegenen Personalkosten auch höhere Rückstellungen. Für Bahn-Chef Rüdiger Grube würden die Zahlen das mit Abstand schlechteste Ergebnis seiner fünf Jahre währenden Amtszeit bedeuten. Zudem wären sie auch auch ein Rückschlag für sein Vorhaben, den Umsatz des Konzerns bis 2020 auf 70 Milliarden Euro zu steigern. Im vergangenen Jahr setzte die Bahn mit gut 39 Milliarden Euro genauso viel um wie 2012.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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