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Aufsichtsrat wirft Bahn-Vorstand Täuschung vor

Archivmeldung vom 29.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat den Vorstand wegen der Spitzel-Affäre massiv kritisiert. "Der Vorstand hat uns über das wahre Ausmaß getäuscht", sagte Aufsichtsratsmitglied Klaus-Dieter Hommel im Interview mit stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern.

Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hatte den Aufsichtsrat vor rund einer Woche in einem Brief über die Zusammenarbeit mit Network Deutschland informiert. "Darin war aber nicht erwähnt, welches unglaubliche Ausmaß die Aktionen hatten", sagte Hommel, der auch Chef der Verkehrsgewerkschaft GDBA ist.

Am Mittwoch hatte der Korruptionsbeauftragte des Konzerns, Wolfgang Schaupensteiner vor dem Verkehrsausschuss des Bundestages eingestanden, in den Jahren 2002 und 2003 rund 173.000 Mitarbeiter mit einem Datenabgleich überprüft zu haben.

"Wir sind erschüttert und empört, dass über das Ausmaß weder der Aufsichtsrat noch die Betroffenen informiert worden sind", sagte Hommel stern.de. " Hier wurde einfach gerastert wie bei der Polizei. Und das geht auf keinen Fall." Bereits im Juni waren erste Gerüchte über Spitzel-Aktionen bei der Bahn aufgekommen. Hommel: "Wenn das Ausmaß damals schon im Vorstand bekannt war, hätte er uns informieren müssen."

Das Aufsichtsratsmitglied forderte "eine vollständige und umfassende Aufklärung der Vorfälle". Die bisherige "Salami-Taktik des Vorstands" sei unerträglich. "Es müssen alle Fakten auf den Tisch", forderte Hommel im Gespräch mit dem Online-Portal. "Wir brauchen im Interesse der Mitarbeiter vollständige Transparenz. Wenn es Gesetzesverstöße gab, müssen aus meiner Sicht auch personelle Konsequenzen gezogen werden."

Quelle: stern

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