Schwache Wirtschaftsentwicklung belastet Arbeitsmarkt
Archivmeldung vom 31.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni 2024 um 192.000 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat nahm sie um 0,2 Prozent auf 2.809 Millionen Arbeitssuchende zu, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit.
Saisonbereinigt nahm die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um
 18.000 zu. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,0 
Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Quote um 0,3 
Prozentpunkte. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem 
ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juni auf 
3,4 Prozent.
"Die schwache Wirtschaftsentwicklung belastet den 
Arbeitsmarkt. Zu Beginn der Sommerpause sind Arbeitslosigkeit und 
Unterbeschäftigung stärker gestiegen als üblich", sagte der Vorstand 
Regionen der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach, in Nürnberg.
Die
 Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch 
Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist 
saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 1.000 gestiegen. Sie lag im 
Juli 2024 bei 3.583.000, 139.000 mehr als vor einem Jahr. Vor Beginn von
 Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen 
Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis 
einschließlich 25. Juli für 58.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit 
angezeigt, ein gutes Drittel mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt im 
Vormonat.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen
 bis Mai 2024 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten 
Daten der BA in diesem Monat für 211.000 Beschäftigte konjunkturelles 
Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 226.000 im April und 213.000 im März. Im 
Juli waren 703.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 69.000 weniger 
als vor einem Jahr.
903.000 Personen erhielten im Juli 2024 
Arbeitslosengeld, 105.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der 
erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten lag im Juli bei 4.021.000. 
Gegenüber Juli 2023 war dies ein Anstieg um 75.000 Personen. 7,3 Prozent
 der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren 
damit hilfebedürftig.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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