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Hungerstreikender Arbeitsloser streitet weiter mit Behörden

Archivmeldung vom 23.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Behörden im Landkreis Osterode haben zum Teil den Forderungen des arbeitslosen Rüdiger S. nachgegeben. Der 54-Jährige befindet sich seit Ende November im Hungerstreik und hatte angekündigt, am Heiligabend auch seine Flüssigkeitsaufnahme einzustellen.

Daraufhin hatte Peter Grottian, Professor für Politikwissenschaft in Berlin, angeboten, zwischen dem Jobcenter und Rüdiger S. noch am Freitagabend zu vermitteln.
Laut dem Sprecher des Erwerbslosenforum Deutschland, Martin Behrsing, hat das Jobcenter zugesagt, die Höhe der Heizkostenpauschale zu überprüfen. Gegenwärtig bekommt Rüdiger S. monatlich 77 Euro Heizkosten erstattet, dies reicht nach seinen Angaben jedoch nicht aus, um sein sanierungsbedürftiges Fachwerkhaus zu heizen. Auch will die Behörde die Kürzung der Hartz-IV-Bezüge bis einschließlich Januar aussetzen und Rüdiger S. ein neues Angebot für einen Ein-Euro-Job unterbreiten.
Zuvor hatte die Behörde angekündigt, Rüdiger S. die Bezüge um 30 Prozent zu kürzen, weil dieser einen Ein-Euro-Job ausgeschlagen hatte. Rüdiger S. kündigte an, Flüssigkeit zu sich zu nehmen, jedoch wolle er seinen Hungerstreik fortsetzen. "Ich werde in dieser Sache nicht nachgeben", sagte Rüdiger S. dem Tagesspiegel. Auch das Erwerbslosenforum zeigte sich mit dem bisherigen Kompromiss unzufrieden.
Die Gespräche zwischen Rüdiger S. und der Behörde in Osterode werden nach Weihnachten fortgesetzt. Auch wird der sozialpsychiatrische Dienst wie geplant am Morgen des 27. Dezembers Rüdiger S. aufsuchen, um sich ein Bild von dessen Verfassung zu machen.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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