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Regenerative Stromerzeugung: KfW-Programm schafft Anreize für privatwirtschaftliches Engagement im mosambikanischen Energiesektor

Archivmeldung vom 04.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: pixelio.de, Kasper
Bild: pixelio.de, Kasper

Heute hat die KfW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem mosambikanischen Wirtschafts- und Finanzministerium einen Zuschuss in Höhe von 25 Mio. EUR für das GET FiT (Global Energy Transfer Feed-in-Tariff)-Programm in Mosambik unterzeichnet.

Ziel ist es, den Markteintritt privater Investoren, die sich in der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien engagieren möchten, zu erleichtern. Das GET FiT-Programm wird Investitionen in Photovoltaikanlagen samt Batteriespeichern von insgesamt bis zu 32 Megawatt fördern. Es sieht dafür verschiedene Instrumente vor:

Zum einen wird die finanzielle Lücke zur bestehenden Einspeisevergütung durch kostendeckende Aufstockungszahlungen an den Investor geschlossen. Weiter werden die Kosten für den Anschluss der Solaranlagen an das Stromnetz übernommen und das Stromabnahmerisiko der privaten Stromanbieter durch eine Garantiefazilität vermindert. Das Programm schafft zudem standardisierte Verträge und Genehmigungsprozesse, die Kosten mindern und Verfahren beschleunigen. Um Transparenz zu schaffen und günstige Stromtarife zu erzielen, werden die einzelnen Solarprojekte international und öffentlich ausgeschrieben.

"Wir sind davon überzeugt, dass mit öffentlichen internationalen Ausschreibungen und Wettbewerb sowie unter Bedingungen, die für den Markt attraktiv sind, selbst in einem der ärmsten Ländern der Erde, zu denen Mosambik gehört, private Investitionen in Stromerzeugung sowie günstige Stromtarife möglich sind. Das ist auch gut für den Endkunden, der die Stromrechnung zahlen muss", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Das Vorhaben unterstützt die Regierung Mosambiks in ihrem Streben, möglichst die gesamte Bevölkerung bis zum Jahr 2030 mit Strom zu versorgen. Derzeit haben nur knapp ein Drittel der Bevölkerung Zugang zum Stromnetz. Das GET FiT-Programm konzentriert sich auf den Norden und das Zentrum des Landes, wo 77% der Einwohner leben und die Stromversorgung besonders unzureichend und unzuverlässig ist - eines der Haupthindernisse für wirtschaftliche Entwicklung. Die KfW finanziert bereits erfolgreiche GET FiT-Programme in Uganda und Sambia.

Mosambik verfügt über große Erdöl-, Gas- und Kohlevorkommen, jedoch auch über ein ungenutztes Wasserkraftpotenzial von 18.000 Megawatt sowie gute Bedingungen für Strom aus Solar- und Windkraft und Biomasse. Das GET FiT-Programm fördert ausschließlich Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. Es trägt somit zu einem höheren Anteil Erneuerbarer Energien am mosambikanischen Energiemix und einer klimafreundlichen Entwicklung bei.

Während Solaranlagen in Afrika weit verbreitet sind, stellt die Speicherkomponente noch eine Innovation dar, die jedoch auf dem Vormarsch ist. Die Batteriespeicherkapazität ermöglicht es, den Strom bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen, nämlich auch dann, wenn in den Abendstunden ab 17.00 Uhr die Sonneneinstrahlung bereits gering, jedoch die Energienachfrage am höchsten ist.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de.

Quelle: KfW (ots)

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