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Privatinsolvenzen von Bundesbürgern über 60 Jahre steigen an

Archivmeldung vom 16.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Im Zusammenhang mit der anhaltenden Diskussion um die Altersarmut in Deutschland hat die Wirtschaftsauskunftei Bürgel die Entwicklung der Privatinsolvenzen von Bundesbürgern über 60 Jahre analysiert. Die Privatinsolvenzen in der Altersgruppe 60 Jahre und älter sind im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent angestiegen. Frauen ab 60 Jahren sind laut der aktuellen Auswertung stärker von Verbraucherinsolvenzen betroffen als Männer.

Im Vergleich zu den männlichen Senioren, deren Anstieg 3,3 Prozent beträgt, liegt der Zuwachs bei den weiblichen Senioren bei deutlichen 12,3 Prozent. In absoluten Zahlen stiegen die Pleiten der Senioren von 9.532 (2010) auf 10.173 (2011). Der Anteil der Männer ist mit 59,5 Prozent (6.048 Privatinsolvenzen) höher als bei den Frauen (40,5 Prozent; 4.125 Privatinsolvenzen).

Im Vergleich der Bundesländer verzeichnet Bremen mit einem Anstieg um 20 Prozent bei den Privatinsolvenzen in der Altersgruppe 60 Jahre und älter den höchsten Wert. Es folgen Hessen (plus 19,4 Prozent), Nordrhein-Westfalen (plus 17,6 Prozent), Thüringen (plus 16,1 Prozent) und Rheinland-Pfalz (plus 13,9 Prozent).In fünf Bundesländern sinken die Privatinsolvenzen in der entsprechenden Altersgruppe. Den stärksten Rückgang meldet Schleswig-Holstein mit einem Minus von 9,7 Prozent. Betroffen von der Privatinsolvenz in der Altersgruppe 60 Jahre und älter sind vor allem Arbeitnehmer mit einem geringen Einkommen. Gerade bei den Frauen sind viele der Betroffenen geringfügig oder befristet beschäftigt oder arbeiten in Teilzeit. Neben dem weiter sinkenden Rentenniveau tragen auch Arbeitslosigkeit und Niedriglöhne dazu bei, dass immer mehr Menschen im Alter von Armut bedroht sind.

Quelle: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG (ots)

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