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Kritik an "deutscher Lösung" für Air Berlin

Archivmeldung vom 18.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Air Berlin
Air Berlin

Bild: Internetseite Air Berlin / Eigenes Werk

Der Wettbewerbsexperte Daniel Zimmer hat die Pläne für eine deutsche Lösung bei der insolventen Air Berlin scharf kritisiert. Die geplante Übernahme wesentlicher Teile der Fluglinie durch Lufthansa könne "nicht im Sinne des Wettbewerbs sein", sagte der der "Frankfurter Rundschau".

 Er fügte hinzu: "Wenn die größten nationalen Fluggesellschaften fusionieren, werden die Ticketpreise steigen." Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hingegen hat sich dafür eingesetzt, die Insolvenz von Air Berlin zur Stärkung der deutschen Luftverkehrswirtschaft zu nutzen.

Zu diesem Vorstoß sagte der Wettbewerbsexperte der "Frankfurter Rundschau": "Wir sehen wieder einmal den Reflex eines Politikers, eine nationale Lösung zu suchen und einen nationalen Champion zu päppeln". Neben Lufthansa gilt auch der Ferienflieger Condor als Interessent für Flugzeuge sowie für Start- und Landerechte von Air Berlin.

Zimmer warnt vor einem derartigen Deal, "da eine solche schwerwiegende Entscheidung auf Jahrzehnte die Verhältnisse auf dem hiesigen Luftfahrtmarkt zementieren könnte - in Richtung einer massiven Beschränkung des Wettbewerbs". Zimmer ist an der Uni Bonn Professor für Handels- und Wirtschaftsrecht. Von 2012 bis 2016 war er Vorsitzender der Monopolkommission, die die Bundesregierung berät. Aus Protest gegen die Sondererlaubnis des damaligen Wirtschaftsministers Sigmar Gabriel (SPD) für eine Übernahme der Lebensmittelkette Tengelmann durch Edeka trat er von dem Posten zurück.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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