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Staatsanwaltschaft durchsucht erneut UBS-Büros in Deutschland

Archivmeldung vom 11.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der UBS AG
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Die UBS ist erneut Ziel einer Razzia geworden. Bundesweit wurden in den vergangenen Tagen mehrere Filialen der Schweizer Großbank durchsucht. Ein Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft Bochum bestätigte entsprechende Informationen des Wall Street Journal Deutschland aus Finanzkreisen. „Die Ermittlungen dienen der Auffindung von Geschäftsunterlagen, aus denen sich weitere Erkenntnisse und Nachweise über die Steuerhinterziehung der UBS-Kunden gewinnen lassen“, erklärte er auf Anfrage. Die UBS war für eine Stellungnahme nicht direkt erreichbar.

Die UBS steht seit dem Jahr 2012 im Visier der Behörden. Ins Rollen brachte die Ermittlungen das Land Nordrhein-Westfalen, das damals eine Daten-CD mit Informationen über UBS-Kunden kaufte, die mutmaßlich ihre Einnahmen nicht versteuert haben. Die Aufarbeitung dieser Informationen liegt in den Händen der Bochumer Staatsanwälte.

Bei den laufenden Ermittlungen habe sich gezeigt, dass viele Steuerpflichtige Stiftungskonstruktionen genutzt hätten, um die Zahlung von Steuern zu umgehen, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die erneuten Durchsuchungen stünden im Zusammenhang mit dem Ende 2012 eingeleiteten Verfahren.

Die Schweizer haben noch in einem weiteren Fall Ärger mit der deutschen Justiz. Die Staatsanwaltschaft Mannheim geht dem Verdacht nach, dass Mitarbeiter der deutschen UBS-Tochter Kunden über Jahre dabei geholfen haben sollen, Steuern am Finanzamt vorbei zu schleusen. Bereits im Mai 2012 waren deswegen Büros der UBS in Deutschland durchsucht worden. Mehr als 100.000 Computerdateien und andere Aufzeichnungen waren beschlagnahmt worden. Steuerbehörden prüfen seither, ob die Daten auf illegale Handlungen von Bankangestellten hindeuten.

Link zum Artikel: http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324879504578599662160916832.html

Quelle: Wall Street Journal Deutschland

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