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Verbraucherschützer fordern Insolvenzabsicherung für Airlines

Archivmeldung vom 22.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Verbraucherschützer fordern von der Bundesregierung, noch in dieser Legislaturperiode Fluggesellschaften per Gesetz zu einer Insolvenzabsicherung zu verpflichten. Bei Airline-Pleiten falle der lang geplante Urlaub ins Wasser und das Geld der Verbraucher sei auch oftmals weg, sagte die Leiterin des Teams Mobilität und Reisen beim Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), Marion Jungbluth, dem "Handelsblatt".

Die Bundesregierung dürfe daher "eine Lösung nicht auf die lange Bank schieben, denn Verbraucher müssen planen können und ihr Geld sicher in eine Reise investieren können". Auf die Frage, ob die Regierung noch vor der nächsten Bundestagswahl aktiv werden solle, sagte die VZBV-Expertin: "Ja, alle Möglichkeiten müssen geprüft werden." Die Grünen warfen der Politik Untätigkeit vor. "Die Bundesregierung hat nach dem Air-Berlin-Desaster nicht einen Finger gerührt, um Passagiere besser vor Airline-Pleiten zu schützen", sagte die wettbewerbspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, dem "Handelsblatt".

Es wäre die Aufgabe von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Verbraucherschutzministerin Katarina Barley (SPD) gewesen, sich als Lehre aus dem Fall Air Berlin um eine Insolvenzversicherung für Individualreisende zu kümmern. "Wenn jetzt 260.000 Germania-Kunden das Geld für ihre Tickets nie wiedersehen, dann auch deshalb, weil die Bundesregierung lieber Briefe nach Brüssel schreibt, anstatt zu handeln", so die Grünen-Politikerin weiter. Anders als Reiseveranstalter sind Fluglinien bislang nicht verpflichtet, den Reisepreis gegen Insolvenz abzusichern. Das Bundesjustizministerium hatte sich zuletzt offen für eine Insolvenzabsicherung gezeigt, sich aber für eine gesamteuropäische Lösung ausgesprochen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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