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DIHK beziffert Kosten für Bahnstreik auf eine halbe Milliarde Euro

Archivmeldung vom 04.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok

DIHK-Präsident Eric Schweitzer hat die Kosten für den bevorstehenden Bahnstreik auf eine halbe Milliarde Euro beziffert: "Lager laufen leer, die Produktion stottert, es kann sogar zu Produktionsausfällen kommen. Alles in allem drohen Streikkosten von einer halben Milliarde Euro", sagte Schweitzer dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).

Der Bahnstreik koste die Wirtschaft nicht nur Nerven, sondern richtig Geld. "Wenn der Streik wie angekündigt sechs Tage dauert, kommt die Lieferkette ins Stocken", befürchtet Schweitzer. Die Lokführergewerkschaft GDL hatte am Sonntag angekündigt, den Bahnverkehr eine Woche lang zu bestreiken.

Ab Montagnachmittag bestreiken die Lokführer den Güterverkehr, ab Dienstagmorgen 2:00 Uhr soll der Ausstand auch auf den Personenverkehr ausgeweitet werden, teilte die Gewerkschaft mit. Der Ausstand soll nach 127 Stunden dann am Sonntag enden. Betroffen sein werden der Regional- und Fernverkehr, aber auch die S-Bahnen, die von der Deutschen Bahn in Berlin, Frankfurt oder München betrieben werden. Es ist bereits der achte Streik der GDL im laufenden Tarifkonflikt. Die Gewerkschaft hatte bereits nach dem Scheitern der letzten Verhandlungen am Mittwoch einen "richtig langen" Streik angekündigt. Die Deutsche Bahn hatte der Gewerkschaft wiederholt ein Schlichtungsverfahren vorgeschlagen.

VDA-Chef warnt vor Produktionsstopp und Schichtausfall

Angesichts des für eine Woche geplanten Bahnstreiks warnt der Verband der Deutschen Automobilwirtschaft (VDA) vor Produktionsengpässen und dem Ausfall von Schichten in der Autoindustrie. "Für die Materialanlieferung und den Transport der Neuwagen spielt die Bahn eine wichtige Rolle", sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann der "Bild" (Dienstag). "Ein bis zwei Tage lassen sich verkraften. Doch je länger ein Streik im Güterverkehr dauert, desto größer wird die Gefahr, dass die Produktionsabläufe ins Stocken geraten und die Bänder stehen bleiben." Mit dem auf eine Woche angelegten Streik werde jetzt "eine neue Dimension erreicht. Die Gefahr von Störungen oder Produktionsausfällen steigt in diesen Tagen ganz erheblich", sagte Wissmann gegenüber "Bild". Jedes zweite Pkw-Neufahrzeug, das in Deutschland vom Band laufe, werde im Hauptlauf über die Schiene transportiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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