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Finanzaufsicht Bafin nimmt Google & Co. ins Visier

Archivmeldung vom 08.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Der Präsident der deutschen Finanzaufsicht Bafin, Felix Hufeld, hat sich für neue Kompetenzen seiner Behörde ausgesprochen. Weil Banken und Versicherer zunehmend Kundendaten an ausländische Cloud-Anbieter auslagern, selbstlernende Risikosysteme verwenden und Finanzgeschäfte auf Plattformen wie Google im Ausland abwandert, müsse die deutsche Finanzaufsichtsbehörde neue Prüf- und Zugriffsrechte auch auf ausländische Anbieter erhalten, sagte Hufeld der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Denn Bank- und Versicherungsgeschäft werde zunehmend von Akteuren übernommen, die nicht der unmittelbaren Aufsicht der Bafin unterlägen. "Derzeit können wir "nur" auf das Finanzinstitut zugreifen, das unserer Aufsicht unterliegt", so Hufeld weiter. Derzeit stelle die Bafin die Finanzstabilität sicher, indem sie trotz Outsourcing die Geschäftsleitung des auslagernden Unternehmens nicht aus der Verantwortung entlasse und auf Finanzplattformen jedes Unternehmen einzeln auf ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb hin prüfe.

"Die Plattform selbst beaufsichtigen wir nicht. Kurzfristig sehe ich darin kein Problem. Mittel- bis langfristig müssen wir das aber nachjustieren", sagte der Präsident der deutschen Finanzaufsicht Bafin. Ihm schweben Wohlverhaltenspflichten für Plattformen vor, wie sie börsennotierte Unternehmen etwa mit der sofortigen Bekanntgabe kursrelevanter Nachrichten (Ad-Hoc-Pflicht) schon erfüllen müssen. "Ich halte es für wahrscheinlich, dass sich immer mehr Wirtschaftshandeln auf Plattformen abspielen wird. Dann reicht meiner Meinung nach die aufsichtsrechtliche Kontrolle über den Umweg des einzelnen Instituts nicht mehr aus", so Hufeld.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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