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Vollzeit-Autoren in den USA nagen am Hungertuch

Archivmeldung vom 18.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de/Rainer Sturm
Bild: pixelio.de/Rainer Sturm

Schriftsteller haben derzeit mit hohen Einnahmenverlusten zu kämpfen. Laut einer Befragung der Authors Guild ist das jährliche Einkommen von amerikanischen Vollzeit-Autoren zwischen 2009 und 2015 um 30 Prozent gesunken und beträgt nun nur noch müde 17.500 Dollar (rund 15.600 Euro). Bei Teilzeit-Schriftstellern fielen die Einnahmen um 38 Prozent auf 4.500 Dollar pro Jahr.

Schuld daran ist laut den Experten das digitale Zeitalter - durch die Zunahme von Autoren, die ihre Werke im Eigenverlag (zum Beispiel online) herausgeben, leidet das traditionelle Verlagswesen. "Wir haben eine maßgebliche Verdichtung in der traditionellen Verlagsindustrie beobachtet, was zu geringerer Diversität zwischen den Herausgebern und einem verstärkten Fokus auf Nettogewinne führt", schreibt die Authors Guild.

Vor allem Amazon wird von der Autorengilde zur Verantwortung gezogen, soll der Online-Händler doch für das Zugrundegehen etlicher lokaler Buchgeschäfte verantwortlich sein und damit zu weniger Profit für die Autoren führen. Den Studienautoren zufolge würden die meisten US-Autoren, wenn sie keine Nebenjobs annehmen würden, durch ihr Einkommen aus Buchveröffentlichungen unter der Armutsgrenze leben.

Digitaler Buchmarkt hat auch Vorteile

Ganz negativ sieht die Autorengilde die Entwicklungen im digitalen Buchmarkt aber auch wieder nicht. "Die Zunahme der hybriden Autorenschaft ist eine spannende Entwicklung: Autoren haben nun mehr Freiheit darin, diejenige Veröffentlichungs- und Bewerbungsmethode zu wählen, die den Anforderungen des spezifischen Buches, das sie zu vermarkten versuchen, entspricht." Auch die durch das digitale Zeitalter möglich gewordenen Interaktionen zwischen Autoren und Lesern seien als positiv zu bewerten.

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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