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Ukraine-Krieg treibt deutsche Rüstungsexporte: Niedersachsen mit großem Abstand auf Platz eins

Archivmeldung vom 18.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Sevim Dağdelen 2013
Sevim Dağdelen 2013

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsen entwickelt sich zur wichtigsten deutschen Rüstungsschmiede. Kein anderes Bundesland hat im ersten Halbjahr mehr Rüstungsgüter exportiert, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Die Zahlen gehen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der "Linken" hervor. Der Wert der Ausfuhren aus Niedersachsen lag mit rund 2,1 Mrd. Euro leicht über dem Vorjahreszeitraum. Er war so hoch wie aus den nachfolgenden Ländern Bayern (1,15 Mrd. Euro) und Baden-Württemberg (959 Mio. Euro) zusammen.

"Diese Bundesregierung mutiert zur wahren Gelddruckmaschine für die Rüstungskonzerne, allen voran in Niedersachsen", sagte die Linken-Politikerin Sevim Dagdelen der NOZ. "Während die Bevölkerung infolge der selbst schädigenden Sanktionen gegen Russland weiter hohe Preise für Lebensmittel und Energie zu zahlen hat, können die Waffenschmieden dank Ampel Riesengewinne mit Rüstungsexporten in Kriegs- und Spannungsgebiete machen", kritisierte Dagdelen, die ihre Partei als Obfrau im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages vertritt.

Insgesamt führten deutsche Rüstungshersteller der Bundesregierung zufolge im ersten Halbjahr 2023 Güter im Wert von rund 5,22 Mrd. Euro aus. Aus Niedersachsen waren dies insbesondere gepanzerte Fahrzeuge des Rheinmetall-Konzerns wie der "Marder" aus dem Werk Unterlüß, Lüneburger Heide. Viele Fahrzeuge gingen in die Ukraine. Außerdem finden sich große Positionen Munition in den Ausfuhrlisten.

Nach Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg folgt im 1. Halbjahr wie 2022 als 4. Bundesland Nordrhein-Westfalen mit ca. 257,4 Mio. Euro (4.08.22: 323,93 Mio. Euro). An 5. Stelle steht aktuell Bremen mit ca. 228,7 Mio. Euro (2022: 82,3 Mio. Euro), das wertmäßig den größten Sprung gemacht hat. Schleswig-Holstein, im August 2022 mit 228,59 Mio. Euro noch an 5. Stelle, liegt nun an 6. Stelle mit ca. 192,7 Mio. Euro.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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