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Landesbank Hessen-Thüringen muss Millionenstrafe an EZB zahlen

Archivmeldung vom 14.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Guenter Hamich / pixelio.de
Bild: Guenter Hamich / pixelio.de

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine Geldbuße in Höhe von 6,825 Millionen Euro gegen die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) verhängt. Die Bank habe risikogewichtete Aktiva für das Marktrisiko gemeldet, die angeblich mit voller Absicht falsch berechnet waren, teilte die Bundesbank mit.

Die Helaba meldete demnach im Jahr 2020 über einen Zeitraum von drei aufeinanderfolgenden Quartalen falsche Zahlen. Bei der Verwendung ihrer internen Modelle habe sich die Bank bewusst dazu entschieden, die an den Finanzmärkten bei Ausbruch der Covid-19-Pandemie beobachtete erhöhte Volatilität nicht zu berücksichtigen. "Damit nahm sie die von der EZB zu diesem Zeitpunkt gewährten vorübergehenden Erleichterungen bei den Kapitalanforderungen für das Marktrisiko in einem Übermaß in Anspruch", hieß es zur Erklärung.

Die Bank habe damit wissentlich falsch berechnete Zahlen an die EZB gemeldet, weshalb die Notenbank das Risikoprofil des Instituts nicht umfassend habe betrachten können. Die risikogewichteten Aktiva sind eine Kennzahl für das Risiko, das die Banken in ihren Büchern halten und dienen als Grundlage für die Berechnung des Kapitalbedarfs. Durch die Falschangaben sei die Kernkapitalquote für die Bank zu hoch angesetzt worden, hieß es weiter. Diese wiederum gilt als wichtiger Indikator für die Kapitalstärke einer Bank ist, und für ihre Fähigkeit, Verluste zu absorbieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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