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Studie: Jedes zweite deutsche Unternehmen von Wirtschaftsspionage betroffen

Archivmeldung vom 23.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Fast die Hälfte aller deutschen Unternehmen ist von Industriespionage bedroht. Dies geht aus einer Studie unter knapp 600 deutschen Unternehmen hervor, die die Münchner Sicherheitsfirma Corporate Trust, unterstützt vom TÜV Süd und der Internet-Sicherheitsfirma Brainloop, im Januar und Februar befragt hat und die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt.

20 Prozent aller Unternehmer haben schon einmal Spionageangriffe der Konkurrenz erlebt, weitere 33 Prozent bemerken einen Informationsabfluss aus dem Unternehmen, ohne die Spionage direkt belegen zu können. Ein weiteres Ergebnis: Der Schaden durch Spionage steigt. 2012 rechnet die deutsche Wirtschaft mit Kosten von 4,2 Milliarden Euro.

Längst wird bei der Wirtschaftsspionage nicht mehr nur China als Risikoland empfunden. Vor allem die ehemaligen GUS-Republiken sind aktiv, um wirtschaftliches Know-how für ihre Firmen zu beschaffen. Aber auch die USA sind mit Hilfe ihrer speziellen Abhörpraktiken weltweit immer gut im Bilde. Nicht nur was die Terrorabwehr betrifft, sondern gerade auch wenn es um Vorteile für die amerikanische Wirtschaft geht. Aber die Hälfte aller Unternehmen trifft nach Erkenntnissen der Spionageumfrage keinerlei Sicherheitsvorkehrungen, wenn es Mitarbeiter zur Geschäftsreise ins Ausland schickt.

Die Studie belegt: Je dreister Spione vorgehen, desto weiter kommen sie. Dies geht so weit, dass die Wirtschaftsspione offiziell bei der Konkurrenz anfragen - als amerikanisches Research-Unternehmen getarnt, das eine Marktstudie vorbereitet. Die gute, alte Geheimdienstmethode, aus vielen Informationen ein Puzzlebild zusammenzusetzen, heißt heute "Social Engineering" - und wird immer häufiger angewendet. Die meisten Unternehmen sind darauf nicht vorbereitet. Deswegen entstehen am häufigsten Schäden durch eigene Mitarbeiter - zu 58 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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