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Thyssenkrupp will Tausende in Kurzarbeit schicken

Archivmeldung vom 26.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stahl: Walzen von Knüppeln
Stahl: Walzen von Knüppeln

Foto: Deutsche Fotothek‎
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Corona-Pandemie trifft auch den Essener Industriekonzern Thyssenkrupp hart. Personalvorstand Oliver Burkhard sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post", unterm Strich rechne der Konzern damit, "dass wir perspektivisch mehrere Tausend Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken müssen. Wir versuchen, die Auswirkungen auf unsere Leute so gut es geht abzufedern."

Im Stahlbereich werde das Kurzarbeitergeld auf 80 Prozent aufgestockt, eine tarifliche Sonderzahlung in freie Tage umgewandelt, und Arbeitszeitkonten würden abgebaut. "Wir stellen uns darauf ein, dies noch eine längere Zeit durchzuhalten. Wir machen das, um unsere Leute an Bord halten zu können. Damit wir am Tag eins nach der Krise wieder voll hochfahren können", sagte Burkhard.

Dem Personalvorstand zufolge befinden sich 25.000 Thyssenkrupp-Mitarbeiter weltweit derzeit im Homeoffice, 12.000 davon in Deutschland. Staatshilfen in der Corona-Krise will der Konzern nicht beantragen. Allerdings forderte Burkhard staatliche Hilfe für den Umbau zur klimafreundlichen Stahlproduktion: "Alleine wird die Stahlindustrie die Transformation nicht schaffen. Wenn die Politik industrielle Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Stahl erhalten will, braucht es gegebenenfalls ein Transformationspaket für die gesamte Stahlbranche. Wir als Thyssenkrupp gehen da jetzt in der Krise in Vorleistung", sagte er.

Nach Angaben von Thyssenkrupp-Stahlchef Bernhard Osburg erfordert der Umbau des Werkes in Duisburg ein Investitionsvolumen von etwa zehn Milliarden Euro. "Aber es geht da gar nicht allein um Kosten. Es geht auch um Infrastruktur und Marktanreize. Darüber müssen wir mit der Politik reden", sagte Osburg.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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