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Lokführer wollen im Sommer streiken

Archivmeldung vom 17.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Lokführergewerkschaft GDL droht mit Streiks ab Ende Juli. Wenn es bei den Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag für die Branche bis zum Sommer kein Ergebnis gebe, "werden wir um schmerzhafte Arbeitskämpfe nicht herumkommen. Und zwar auch bei der Deutschen Bahn", sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe).

Beziehe man den Marktführer nicht ein, habe ein Streik sonst womöglich nicht die gewünschte Wirkung. Werde eine Privatbahn bestreikt, wichen die Kunden auf die Bahn aus - "das macht unser Vorgehen weniger wirkungsvoll". Zudem sei auch die Bahn beim Thema Lohn "kein Waisenkind" sagte er mit Blick auf die Taktik des Konzerns, mit Niedriglohn-Gesellschaften im Regionalverkehr an den Start zu gehen.

Hintergrund ist das starke Lohngefälle zwischen der Bahn und einigen privaten Wettbewerbern. Weselsky bezifferte es auf bis zu 30 Prozent. Deshalb streben auch die anderen Gewerkschaften einen Flächentarifvertrag an. Mit Streik drohen sie bislang aber nicht. Die Privaten zeigten sich in dieser Frage "extrem störrisch", befand Weselsky. Nötig sei ein einheitliches Einkommensniveau in allen Eisenbahn-Unternehmen, "ob sie nun dem Staat gehören oder ausländischen Konzernen". Die Angleichung solle bei bestehenden Verkehrsverträgen in einem drei Jahre dauernden Prozess stattfinden. Es gehe nicht an, dass Lokomotivführer und das Zugpersonal bei den Privaten nur Hungerlöhne verdienten, während die Unternehmen riesige Gewinne ins Ausland abführten. "Wir wollen einen Wettbewerb über die Lohnkosten auf Dauer unmöglich machen", sagte Weselsky.

Quelle: Der Tagesspiegel

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