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Bertelsmann braucht Eigenkapital in Milliardenhöhe

Archivmeldung vom 13.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bertelsmann AG Logo
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Thomas Rabe, der neue Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann SE & Co. KGaA, will Europas größten Medienkonzern umbauen und auf Wachstumskurs führen. Dazu benötige das Unternehmen zusätzliches Eigenkapital in Milliardenhöhe, sagte Rabe im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe). Dass Bertelsmann das benötigte Geld über den Gang an die Börse einspielt, ist allerdings nicht mehr sehr wahrscheinlich. Denn die Bertelsmann dominierende Eigentümerfamilie Mohn hat daran im Grunde kein Interesse.

"Die Familie möchte Herr im eigenen Haus bleiben", sagte Rabe. Dabei spielten auch Bewertungsfragen eine Rolle: Als Konglomerat müsse Bertelsmann mit einem Wertabschlag rechnen. "Daher stellt sich die Frage, ob eine Eigenkapitalaufnahme auf der Ebene der Dachgesellschaft Bertelsmann, gegebenenfalls verbunden mit einem Börsengang, überhaupt sinnvoll ist." Es gebe aber viele Optionen für eine Kapitalaufnahme. Dazu zähle auch, Teile von Tochtergesellschaften zu verkaufen. Bertelsmann ist unter anderem mehrheitlich an der börsennotierten Senderkette RTL beteiligt.

Bei Gruner + Jahr (G+J) indes würde Rabe gerne aufstocken: "Eine engere Zusammenarbeit mit anderen Konzernteilen wie der RTL Group oder unserer Buchverlagsgruppe Random House wäre einfacher, wenn der Verlag zu 100 Prozent Bertelsmann gehörte."

Die Pläne des G+J-Vorstands für den Aufbau eines neuen Geschäftsbereichs sind endgültig vom Tisch: Gruner + Jahr solle sich künftig auf seine Kernaufgaben konzentrieren, sagte Rabe. Der Konzernchef will Bertelsmann breiter und internationaler aufstellen. Den Umsatzanteil in den Schwellenländern China, Indien und Brasilien von heute 2 bis 3 Prozent will er in den nächsten Jahren verdoppeln.

Im Geschäft mit Information-Services kann sich Rabe "eine größere Akquisition" vorstellen. Bei Random House ist er "generell offen für eine Konsolidierung, aber nur unter unserer Führung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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