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Fratzscher dämpft Hoffnungen auf Zinswende

Archivmeldung vom 28.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

DIW-Chef Marcel Fratzscher hat Hoffnungen auf eine baldige Zinswende gedämpft. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sagte in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir dürfen nicht nur die kurzfristige Perspektive haben und sagen: Es geht darum, die Zinsen für die Sparer zu maximieren. Viel wichtiger ist, dass Europa aus der Krise kommt und damit auch deutsche Jobs gesichert werden."

Fratzscher räumte ein, die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) habe Nebenwirkungen für Sparer und Geldinstitute. Zudem bestehe die Gefahr, dass sich im Immobilienbereich Blasen bilden. Doch habe die EZB einen klaren Auftrag. "Und der heißt nicht: Schützt die Banken oder Finanzmärkte, sondern: Sichert die Preisstabilität. Das Ziel Preisstabilität verfehlt die EZB allerdings immer noch, weil die Eurozone nach wie vor in einer wirtschaftlich schwachen Position ist."

Der DIW-Chef betonte: "Wir sollten Europa nicht schlechtreden, wie das mancher auch in Deutschland tut. Vieles ist schon erreicht, denken wir nur an die Bankenunion. Zudem stehen die Zeichen in der Eurozone auf Aufschwung. Das Wachstum verbessert sich auch in Ländern wie Italien. Wir brauchen aber noch ein bisschen Geduld."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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