Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Finanzplätze Frankfurt und Moskau vereinbaren intensive Kooperation

Finanzplätze Frankfurt und Moskau vereinbaren intensive Kooperation

Archivmeldung vom 11.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Finanzplätze Moskau und Frankfurt wollen intensiv zusammenarbeiten. Vertreter beider Seiten haben in Frankfurt ein entsprechendes Kooperationsabkommen vereinbart. Unterzeichner sind der Hessische Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Volker Hoff, der Kämmerer der Stadt Frankfurt, Uwe Becker, und Lutz Raettig, Sprecher des Präsidiums von Frankfurt Main Finance.

Von Seiten Moskaus zeichnen der stellvertretende Bürgermeister, Juriy Rosljak, der Vorsitzende des State Debt Committee der Stadt Moskau, Sergey Pakhomov, sowie der Generaldirektor der Financial Agency, Mikhail Kalinushkin, verantwortlich für die Zusammenarbeit.

Ziel des "Memorandum of Understanding" ist die Unterstützung Moskaus beim Ausbau zu einem international führenden Finanzplatz. Frankfurt soll seine Expertise einbringen, erhofft sich aber auch eine Erschließung neuer Geschäftspotenziale. "Die Potenziale Osteuropas standen bereits bei der Gründung von Frankfurt Main Finance ganz oben auf der Agenda. Wir freuen uns deshalb, dass wir hier schon erste Ergebnisse vorweisen können", sagte Lutz Raettig.

"Durch eine verlässliche und angemessene Regulierung haben wir die Basis für nachhaltige Stabilität geschaffen. Das Kooperationsabkommen stellt auch eine Anerkennung dieser gemeinsamen Anstrengung von Politik und Finanzbranche dar", ergänzt Europaminister Volker Hoff.

Die Wirtschafts- und Finanzkraft des Finanzplatzes Moskau macht ihn zu einem begehrten Geschäftspartner für westliche Unternehmen. So lag die Marktkapitalisierung der an der Börse Moskau gehandelten Unternehmen im Jahr 2007 bei respektablen 1,3 Billionen Dollar - zum Vergleich: In Frankfurt waren es 2,1 Billionen, in London 3,9 Billionen. Im Hinblick auf Rahmenbedingungen wie Stabilität und Regulierungsqualität besteht noch Optimierungspotenzial. Auf dem Weltbankindex für Regulierungsqualität lag Moskau in 2007 nur bei 35 Punkten, während in der Weltspitze etablierte Finanzplätze wie London, New York oder Frankfurt bei über 90 Punkten liegen. Dementsprechend spielen Regulierungs- und Aufsichtsfragen eine wichtige Rolle bei der künftigen Zusammenarbeit.

"Die Finanzkrise hat gezeigt, dass der Finanzplatz Frankfurt mit seiner Stabilität und Wetterfestigkeit überzeugen kann. Das Know-how hinter dieser Stabilität teilen wir gerne", sagte Lutz Raettig.

Weitere Themenfelder der Kooperation sind Institutionen, Wertpapiermärkte sowie finanzmarktbezogene Forschung und Lehre. Uwe Becker: "In Frankfurt haben wir neben der Präsenz der großen Akteure der Finanzwelt auch bei der intellektuellen Infrastruktur viel zu anzubieten - wir verfügen beispielsweise über erstklassig besetzte, praxisorientierte, Forschungs- und Bildungseinrichtungen."

Quelle: Frankfurt Main Finance e.V.

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte tiger in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige