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DGB-Chef Sommer beklagt Schwäche der Gewerkschaften

Archivmeldung vom 31.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Michael Sommer, hat eingeräumt, dass die Gewerkschaften in einzelnen Branchen zu schwach sind, um im Arbeitnehmerinteresse gegen Niedriglöhne zu kämpfen.

"Wir haben oft kein Mittel, um die Arbeitgeber zum Einlenken in Sachen Mindestlohn nicht unter 7,50 Euro zu zwingen", sagte DGB-Chef Michael Sommer  im Interview mit stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins. "Manchmal sind wir auch zu schwach, um sie an den Verhandlungstisch zu zwingen."

Außerdem kritisierte Sommer die Mindestlohn-Initiative von Arbeitsminister Olaf Scholz: Das Entsendegesetz sei zur Durchsetzung des Mindestlohns nicht geeignet. "So kann die geforderte Tarifbindung von 50 Prozent in vielen Bereichen, die einen Mindestlohn benötigen, nicht erreicht werden. Das liegt vor allem daran, dass immer mehr Arbeitgeber nicht mehr tarifgebunden sind", so Sommer.

Auch einer möglichen Reform des Mindestarbeitsbedingungsgesetzes zur Verwirklichung des Mindestlohns erteilte Sommer eine Absage. "Es soll ja noch ein reformiertes Mindestarbeitsbedingungsgesetz folgen. Das dürfte aus unserer Sicht aber ebenfalls die Probleme nicht lösen. Deshalb führt kein Weg an einem gesetzlichen Mindestlohn vorbei, der anfangs 7,50 Euro die Stunde keinesfalls unterschreiten darf."

Quelle: stern


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