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Etwas mehr Firmenpleiten im November

Archivmeldung vom 08.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann/Carlsberg1988 / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Carlsberg1988 / pixelio.de

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist wieder leicht angestiegen. Im November 2022 zählten die Forscher des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) 808 Pleiten von Personen- und Kapitalgesellschaften. Das ist demnach der höchste Wert in diesem Jahr. Im Oktober waren es 722 Insolvenzen.

Die Zahl für November liegt 23 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im langfristigen Vergleich seien die derzeitigen Insolvenzzahlen weiter niedrig, so das IWH. Im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 wurden laut amtlicher Statistik im November 1.007 Personen- und Kapitalgesellschaften insolvent gemeldet. Die Analyse des Instituts zeigt, dass in den größten zehn Prozent der Unternehmen, deren Insolvenz im November gemeldet wurde, gut 9.000 Arbeitsplätze betroffen waren.

Die Zahl der betroffenen Beschäftigten liegt damit deutlich über dem Niveau der letzten zwölf Monate. "Die Insolvenzzahlen entwickeln sich bisher verhaltener als von vielen erwartet", sagte Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität und der dort angesiedelten Insolvenzforschung. Die Werte bleiben demnach hinter den Prognosen der IWH-Insolvenzforschung zurück. Das IWH hatte vor einigen Monaten den vorläufig höchsten Wert des Jahres für November prognostiziert, diesen aber mit 900 Insolvenzen etwas zu hoch geschätzt. Hingegen hatten Interessenvertretungen mehrerer Branchen aufgrund hoher Energiepreise und einer Reihe weiterer Kostensteigerungen vor einer Insolvenzwelle ungekannten Ausmaßes gewarnt und in diesem Zusammenhang für staatliche Unterstützung für die Mitgliedsunternehmen geworben. Die Insolvenzwelle ist bislang ausgeblieben. Für die kommenden beiden Monate rechnet das IWH nicht mit grundlegenden Veränderungen beim Insolvenzgeschehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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