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Studie: Deutsche Industrie verspürt starken Innovationsdruck

Archivmeldung vom 16.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Chemiewerk / Industrieanlage
Chemiewerk / Industrieanlage

Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Drei Viertel der deutschen Industrieunternehmen verspüren aktuell einen großen Innovationsdruck. Besonders stark betroffen ist hiervon die Elektroindustrie (knapp 90 Prozent), gefolgt von der Automobilindustrie (gut 78 Prozent) und dem Maschinen- und Anlagenbau (rund 75 Prozent). Für acht von zehn Unternehmen sind zudem erfolgreiche Innovationen heute bedeutender als in der Vergangenheit. Das zeigen Ergebnisse der Innovationsstudie 2016 der Unternehmensberatung Staufen. 183 deutsche Industrieunternehmen wurden dafür befragt.

"Der Markt erzwingt immer schnellere Innovationen. Dies haben die Unternehmen zwar erkannt, wissen aber nicht immer genau, wie ihnen das in der täglichen Praxis gelingen soll", sagt Martin Haas, Gründer und Vorstand der Unternehmensberatung Staufen AG. So sind mehr als 40 Prozent der befragten Unternehmen unsicher, wie sie diese Innovationsarbeit vor dem Hintergrund neuer technologischer Entwicklungen gestalten sollen - bezogen auf die Elektrobranche sogar mehr als jedes zweite Unternehmen.

Trotz dieser Unsicherheit herrscht in Sachen Ideenfindung bereits eine generelle Umbruchstimmung. Folge: Bei mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmern verläuft die Innovationsarbeit aktuell schon anders als noch in der Vergangenheit, bezogen auf die Elektrobranche schnellt dieser Wert sogar auf 90 Prozent hoch.

"Kreativität alleine reicht heute nicht mehr aus. Kürzere Innovationszyklen benötigen einen schlanken Innovationsprozess", so Staufen-Vorstand Haas. Er empfiehlt Innovationen in einem strukturierten Prozess zu fördern und dabei ähnlich wie in der Produktion mit den bewährten Lean-Methoden zu arbeiten.

Sechs von zehn Industrieunternehmen haben ihre Innovationsarbeit bereits an kürzere Zyklen angepasst. Doch das hilft wenig, wenn das erhoffte Ergebnis ausbleibt. Hier zeigt sich: Im Schnitt schaffen nur rund 38 Prozent aller Ideen den Markterfolg und rechnen sich so auch wirtschaftlich für das Unternehmen. Den Bestwert markiert wie so oft die Automobilindustrie, bei der immerhin jede zweite Idee wirtschaftlichen Nutzen bringt. "Dies ist immer noch zu wenig", sagt Innovationsexperte Haas. "Bei erfolgreichen Innovationen steht der Kundenwunsch im Mittelpunkt und nicht das technisch machbare. Auch hier kann ein fokussierter Lean-Innovation-Prozess unterstützen, die richtigen Prioritäten zu setzen."

Maschinenbau Kongress am 30. November 2016 in Salach (bei Stuttgart)

Die Verhältnisse in der Weltwirtschaft verschieben sich: Maschinenbauer, vor allem aus Asien, übernehmen immer mehr Marktanteile und kaufen sich bei westlichen Konkurrenten ein. Die Kunden wünschen spezifische Lösungen, die Nachfrage nach Standardmaschinen nimmt ab. Hingegen werden der Service und weitere Zusatzleistungen rund ums eigentliche Produkt immer wichtiger. Die rasant fortschreitende Digitalisierung bietet viele Chancen - aber eben auch Risiken. Auf dem von der Staufen AG in Kooperation mit der EMAG-Gruppe und dem VDMA Baden-Württemberg veranstalteten Maschinenbau Kongress werden Unternehmer und Unternehmenslenker sowohl von ihren Erfahrungen und Erfolgen als auch von ihren Lessons Learned berichten.

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter: http://www.maschinenbaukongress.de/

Quelle: Staufen AG (ots)

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