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PEI-Präsident Cichutek: Binnen weniger Wochen Millionen Dosen herstellbar - Zulassung "innerhalb weniger Tage" möglich

Archivmeldung vom 15.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Münzenberg, Geldberg und Geldberge (Symbolbild)
Münzenberg, Geldberg und Geldberge (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Deutschlands oberster Impfstoff-Kontrolleur macht Hoffnung auf ein baldiges Vakzin gegen die Omikron-Mutante: "Die Hersteller der mRNA-Impfstoffe (Biontech und Moderna) haben signalisiert, dass sie in der Lage wären, innerhalb von sechs Wochen eine Stammanpassung umzusetzen und dann innerhalb von wenigen Wochen Millionen Dosen herstellen zu können", sagte Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Cichutek weiter: "Drei bis vier Monate erscheinen durchaus realistisch bei mRNA-, vielleicht auch bei Vektor-Impfstoffen, deren Originalimpfstoff bereits zugelassen ist."

Zeitverlust durch ein neues Zulassungsverfahren werde es nicht geben: "Wenn die Anträge für variante Covid-Impfstoffe vollständig sind, kann der Ausschuss für Human-Arzneimittel bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), in dem das Paul-Ehrlich-Institut vertreten ist, innerhalb weniger Tage darüber entscheiden", sagte der PEI-Präsident. Denn der rechtliche Rahmen für solche angepassten Impfstoffe sei "bereits gesteckt".

Wenn der neue Impfstoff lediglich ein etwas anderes genetisches Konstrukt enthalte als der ursprüngliche, der ja bereits eine EU-Zulassung habe, "dann ist in der EU dazu nur eine kleine klinische Prüfung erforderlich, um die ursprüngliche Zulassung umzustellen", erläuterte Cichutek. Geprüft würden in so einem Fall die Umstellungen im genetischen Material und im Herstellungsprozess. Nichtklinische Untersuchungen könnten entfallen.

"Außerdem wird an einer geringeren Anzahl freiwillig und nach informierter Zustimmung teilnehmender Probanden getestet, ob der variante Impfstoff eine vergleichbar gute Immunreaktion auslöst wie der parentale Impfstoff, insbesondere gegenüber der neuen CoV-2-Variante", sagte er. Dieses Verfahren werde als Immunobridging bezeichnet und ersetze in solchen Fällen die Wirksamkeitsprüfung, die aber gegebenenfalls nach der Zulassung ergänzt werden könne.

PEI-Präsident bezweifelt hohe Zahl an Impfdurchbrüchen

Das für die Impfstoffzulassung zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) zweifelt an der hohen Zahl sogenannter Impfdurchbrüche und verweist auf den regen Handel mit Fake-Impfpässen. "Da können wir nicht sicher sein", sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek auf die Frage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ), ob alle gemeldeten Impfdurchbrüche wirklich auf Geimpfte zurückzuführen seien. Cichutek reagierte im NOZ-Interview auf sich häufende Berichte über aufgedeckte Impfpassfälschungen. Die kursierende Delta-Variante sei so ansteckend, dass sich "wahrscheinlich" alle Ungeimpften infizierten würden, sagte er. "Und dazu zählen natürlich auch die Personen, die mittels eines gefälschten Impfpasses nur vorgeben, geimpft zu sein."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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