Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Commerzbank-Börsenbericht: Gewinnmitnahmen setzen Aktienmärkte unter Druck

Commerzbank-Börsenbericht: Gewinnmitnahmen setzen Aktienmärkte unter Druck

Archivmeldung vom 20.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nach dem fulminanten Jahresauftakt wurden die internationalen Aktienmärkte in dieser Woche kalt erwischt. Beschleunigt durch den überraschenden Kurssturz in Tokio gaben die Kurse weltweit kräftig nach. Der Dow Jones entfernte sich wieder deutlich von der 11.000er Marke nach unten, der DAX fiel vom Jahreshoch 5.553 auf vorübergehend unter 5.400 Punkte, um sich auf diesem Niveau zu stabilisieren.

Die Gründe für den plötzlichen Stimmungsumschwung sind vielfältig: Sie reichen von der politischen Unsicherheit als Folge des Iran-Konflikts über den dadurch anziehenden Ölpreis bis hin zur Enttäuschung über die ersten Unternehmensberichte für das vierte Quartal 2005. Diese waren zwar überwiegend gut, wurden aber angesichts vielfach überhöhter Erwartungen zu Gewinnmitnahmen mit erheblichen Kursabschlägen quittiert, insbesondere bei Technologie- und Internetaktien.

Die aktuelle Marktbereinigung könnte eine durchaus gesunde Entwicklung nach dem wochenlangen Kursanstieg sein und braucht deshalb nicht zu übertriebener Sorge Anlass geben. Das fundamentale Umfeld für Aktien stellt sich jedenfalls unverändert günstig dar: die Konjunkturkurve zeigt nach oben, während die Inflationsraten in den nächsten Monaten nach unten drehen. Außerdem bleiben Aktien weiter günstig bewertet und von der Zinsseite droht kaum Gefahr. Es spricht deshalb vieles für günstige Bedingungen bei der Aktienanlage. Die Experten der Commerzbank empfehlen weiter die Allianz-Aktie.

Vor der Schwäche der Aktien konnte die europäischen Rentenmärkte nur zeitweise profitieren. Per Saldo veränderten sich die Renditen kaum. Sie liegen weiterhin bei 3,3% für zehnjährige Staatstitel. Auch für die nächsten Monate und das gesamte Jahr 2006 erwarten die Volkswirte der Commerzbank nur relativ geringe Schwankungen der Kapitalmarktzinsen, und zwar sowohl in den USA als auch im Euroraum. Nach oben begrenzen vor allem die für den weiteren Jahresverlauf erwartete Konjunkturabschwächung in Amerika sowie die rückläufigen Teuerungsraten den Spielraum. Auf der anderen Seite ist angesichts des sehr niedrigen Renditenpegels kaum mit einem nochmaligen größeren Zinsrückgang zu rechnen. Privatanleger sollten in größeren Depots zu etwa einem Drittel kurze, zu rund 40% mittlere und zu etwa einem Viertel lange Laufzeiten halten.

Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen
reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung.

Hinweise auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Commerzbank-Konzern, bzw. mit diesem verbundene Unternehmen, halten an der Gesellschaft oder den Gesellschaften deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind, mindestens ein Prozent des Grundkapitals oder können eine entsprechende Beteiligung halten. Auch Organe, Führungskräfte sowie Mitarbeiter halten möglicherweise
Anteile oder Positionen an Wertpapieren oder Finanzprodukten, die Gegenstand von Ansichten, Einschätzungen oder Bewertungen sind. Die Commerzbank hat zudem möglicherweise einem Konsortium angehört, das die Emission von Wertpapieren der Gesellschaft, die Gegenstand der Ausarbeitung sind, übernommen hat. Die Commerzbank kann ferner auch Bankleistungen oder Beratungsleistungen für den Emittenten von
solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind.

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte umweg in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige