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Forscher plädieren für höheres Kurzarbeitergeld für Geringverdiener

Archivmeldung vom 06.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldscheine (Symbolbild)
Geldscheine (Symbolbild)

Bild: Timo Klostermeier / pixelio.de

Der Sozialwissenschaftler Stefan Sell hat die Regelungen zum Kurzarbeitergeld als unzureichend für Geringverdiener kritisisiert: "Man lässt Menschen mit niedrigen Einkommen am ausgestreckten Arm verhungern", sagte der Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaftener an der Hochschule Koblenz der Wochenendaugabe des "nd".

Sell plädiert dafür, das Kurzarbeitergeld für Geringverdiener auf 90 Prozent aufzustocken. Auch der Arbeitsmarktforscher Gerhard Bosch von der Universität Duisburg-Essen hält einen Sockelbetrag beim Kurzarbeitergeld für nötig.

Derzeit erhalten Beschäftigte in Kurzarbeit zunächst 60 Prozent des entgangenen Nettolohns. Arbeitnehmer mit Kindern erhalten 67 Prozent. Für Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit um mindestens 50 Prozent reduziert haben, steigt das Kurzarbeitergeld ab dem vierten Monat auf 70 (bzw 77) Prozent, ab dem siebten Monat auf 80 (bzw 87) Prozent des entgangenen Nettolohns.

Nach einer Analyse der Hans-Böckler-Stiftung ist das Kurzarbeitergeld in vielen europäischen Ländern höher als in Deutschland. In Österreich erhalten demnach Menschen mit sehr niedrigen Einkommen 90 Prozent, alle anderen 80 bis 85 Prozent.

Quelle: neues deutschland (ots)

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